Fahrradfahrer im Blick

Verkehrssicherheit rettet Leben! Deshalb beteiligte sich auch die Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis an der bundesweiten Verkehrsaktion "sicher.mobil.leben - Radfahrende im Blick" Der Mobilitätswechsel macht sich auch im Sauerland bemerkbar. Ob zur Arbeit oder zum Ausflug, immer mehr Menschen steigen auf das Fahrrad. Das zeigt sich leider auch in den Unfallzahlen: 236 Menschen verletzten sich im letzten Jahr bei Fahrradunfällen im Hochsauerlandkreis. 2015 zählte die Unfallstatistik "nur" 107 verletzte Radfahrende. Die Unfallstatistik zeigt aber auch, dass viele Unfälle vermieden werden könnten. 60 Prozent der Unfälle werden von Radfahrern selbst verursacht. Bei mehr als jedem zweiten Fahrradunfall handelt es sich um einen Alleinunfall. Bei den selbstverursachten Unfällen handelt es sich in der überwiegenden Mehrzahl (etwa 80 Prozent) um Fahrfehler, wie zum Beispiel Stürze beim Anfahren, das Stürzen beim langsamen Fahren durch enge Kurven oder der Sturz an Bahngleisen oder Gehwegkanten. Bei 15 Fahrradunfällen waren Alkohol oder Betäubungsmittel im Spiel. Trotz des schlechten Wetters kontrollierte die Polizei am Mittwoch etwa 60 Fahrradfahrer. 20 Radfahrende kamen mit unseren Verkehrssicherheitsberatern ins Gespräch. Hier konnten wertvolle Tipps und Hinweise zur Verkehrssicherheit gegeben werden. Insgesamt wurden 22 Verstöße festgestellt. Hierbei handelte es sich in den meisten Fällen um das Fahren über Gehwege oder das Nichtnutzen von Radwegen sowie um die mangelnde Verkehrssicherheit der Zweiräder. Eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr lebt von gegenseitiger Rücksichtnahme, Verständnis und dem Bewusstsein, dass niemand bevorrechtigt ist. Fahrradfahrer haben keinen Gurtschutz und keine Knautschzone! Deshalb kontrollierte die Polizei auch den Fahrzeugverkehr: Gleich mehrere Autofahrer mussten ein Verwarngeld bezahlen: Das Parken oder Halten auf Radwegen oder Fahrradschutzstreifen gehört sich nicht. Auch das Befahren einer Fahrradstraße ist in der Regel für Autofahrer nicht erlaubt. Die Polizei wirft nicht nur am Aktionstag einen Blick auf die Radfahrer! Verstöße von und zum Nachteil von Radfahrenden werden konsequent verfolgt. Ob Erkennbarkeit, Ablenkung, Falschparken, fehlender Abstand beim Überholen oder Fehler beim Abbiegen - die Sicherheit im Straßenverkehr geht uns alle an! Mehr zum Thema finden Sie auf der Landesseite der Polizei.nrw oder dem Link: https://polizei.nrw/verkehrssicherheitsarbeit-8 Rückfragen von Medienvertretern bitte an: Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis Pressestelle Holger Glaremin Telefon: 0291/9020-1140 E-Mail: pressestelle.hochsauerlandkreis@polizei.nrw.de