Trunkenheitsfahrt: Espelkamper widersetzt sich polizeilichen Maßnahmen
Ein 60 Jahre alter Espelkamper hat sich am Sonntagnachmittag nach einer mutmaßlichen Trunkenheitsfahrt bei einer Polizeikontrolle von einer wenig vorbildlichen Seite gezeigt. Nun hat er sich wegen mehrerer Delikte zu verantworten.
Zuvor hatte man der Leitstelle gegen 17 Uhr gemeldet, dass ein mutmaßlich betrunkener Mann auf dem Gelände einer Tankstelle mit einem Begleiter in ein Wohnmobil steigen würde und wegfahren wolle. Auf der Anfahrt zum Einsatzort traf die Streifenwagenbesatzung auf der Isenstedter Straße auf den beschriebenen Citroën mit den beiden Männern. Daraufhin wollten die Beamten das Fahrzeug mit eingeschaltetem Blaulicht und Martinshorn anhalten, als der Fahrer plötzlich nach rechts auswich, um sich der Kontrolle über den Grünstreifen zu entziehen. Seine Weiterfahrt führte diesen an den Kreisverkehr Beuthener Straße / Isenstedter Straße, in welchen er trotz Querungsverkehrs einfuhr. Ein bisher unbekannter Fahrzeugführer konnte eine Kollision nur durch eine Gefahrenbremsung verhindern - er wird von den Beamten gebeten, sich unter Telefon (0571) 88660 zu melden.
Kurz darauf gelang es den Polizisten das Wohnmobil zu stoppen, woraufhin man das Duo (60, 61) aufforderte, das Gefährt zu verlassen. Zudem unterzog man den Jüngeren nach Eintreffen weiterer Beamter als Fahrer einem Alkoholtest, welcher positiv detektierte. Als die Einsatzkräfte daraufhin ankündigten, den Espelkamper zu einer Blutprobe auf die Wache zu bringen, zeigte sich dieser zunehmend uneinsichtig und sprach wiederholt Drohungen aus. Daher wollte man ihm Handfesseln anlegen. In der Folge versuchte der Mann sich loszureißen und einen Beamten mit einem gezielten Faustschlag zu treffen.
Kurz darauf gelang es ihn trotz erheblichen Widerstands zu fixieren und ihn ins Polizeigewahrsam auf die Wache Minden zu bringen. Dieses konnte er nach Entnahme der angekündigten Blutprobe und Abklingen seiner Aggressivität am Montagmorgen wieder verlassen. Seinen Führerschein stellte man sicher. Nun erwartet den 60-Jährigen wegen Beleidigung, Bedrohung, Widerstands sowie Gefährdung des Straßenverkehrs ein umfangreiches Strafverfahren. Bei dem Einsatz verletzte sich ein Polizeibeamter, er verblieb jedoch dienstfähig.
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