Ohne Maske in Tram randaliert und mit Messer gedroht

In Lichtenberg randalierte gestern Abend ein derzeit noch unbekannter Mann in einer Straßenbahn und bedrohte einen anderen Fahrgast und den Tram-Fahrer. Nach derzeitigen Erkenntnissen soll der Unbekannte, der an der Haltestelle Roederplatz zugestiegen war, gegen 19.05 Uhr in der Tram der Linie M13, die in Richtung Warschauer Straße unterwegs war, durch das Abteil gelaufen und hierbei lautstark Sprüche von sich gegeben haben, die eine Meinung vermuten lassen, die sich gegen Corona-Schutzmaßnahmen richtet. Einen vorgeschriebenen Mund-Nasen-Schutz trug der Mann hierbei nicht. Zeugen gaben an, der Mann habe mehrfach die Notbremse betätigt und mit einer Rasierklinge begonnen, Aufkleber abzukratzen, die auf das Tragen des Mund-Nasen-Schutzes hinwiesen. Als ein 29 Jahre alter Fahrgast den Mann daraufhin ansprach und ihn aufforderte sein irritierendes Verhalten zu unterlassen, zog dieser ein Messer aus der Tasche, hielt es in Richtung des 29-Jährigen, machte Stichbewegungen in dessen Richtung und drohte diesem, ihn abzustechen. Als der 58 Jahre alte Tram-Fahrer die Fahrerkabine öffnete und mitteilte, die Polizei verständigt zu haben, machte der Unbekannte auch Stichbewegungen in dessen Richtung, warf das Messer in die Kabine, öffnete gewaltsam die Tür der Tram stieg aus. Der Fahrer verriegelte umgehend die Bahn, der Unbekannte versuchte daraufhin die Tür von außen gewaltsam zu öffnen. Als ihm das misslang, lief er in Richtung Möllendorfstraße davon. Polizeikräfte sicherten Videoaufzeichnungen aus der Bahn und beschlagnahmten das zurückgelassene Messer. Die Ermittlungen dauern an.