Festnahmen nach gefährlicher Körperverletzung vor Supermarkt

Nr. 1065 Nach einer gefährlichen Körperverletzung konnten Einsatzkräfte der Polizei Berlin gestern Nachmittag in Neukölln zwei 18 und 19 Jahre alte Männer vorläufig festnehmen. Nach bisherigen Ermittlungen und Zeugenaussagen sollen die beiden Tatverdächtigen zusammen mit drei anderen Männern gegen 15.15 Uhr in der Rollbergstraße einen 22-Jährigen und einen 23-Jährigen schwer verletzt haben. Der 22-jährige Mann hatte für einen Einkauf in einem Supermarkt kurz sein Auto verlassen. Auf dem Rückweg zum Auto soll er dann von den fünf Männern umringt sowie geschlagen und getreten worden sein. Die Tatverdächtigen hätten dabei auch Baseballschläger, Totschläger und Pfefferspray gegen den auf dem Boden liegenden Mann eingesetzt. Nachdem der 23-jährige im Auto wartende Begleiter das Geschehen mitbekommen hatte, stieg er aus, um zu schlichten. Zwei der Tatverdächtigen seien dann auf ihn zugekommen und hätten ihn mit einem Totschläger am Arm verletzt. Einer der beiden Tatverdächtigen soll dann mit einem unbekannten Schlagwerkzeug das Glas des rechten Außenspiegels und des Schiebedachs zerstört haben. Die fünf Tatverdächtigen flohen, als ein außer Dienst befindlicher Beamter, der die Auseinandersetzung gesehen hatte, sich als Polizist zu erkennen gab. Er alarmierte weitere Einsatzkräfte und nahm zu Fuß die Verfolgung auf. Zwei der Tatverdächtigen konnten kurze Zeit später mit Unterstützung von Kräften der Bereitschaftspolizei in der Hermannstraße festgenommen werden. Sie kamen in einen Polizeigewahrsam, aus dem sie nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung entlassen wurden. Der 22-jährige Verletzte kam mit mehreren Platzwunden am Kopf zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Sein 23-jähriger Begleiter erlitt Schwellungen am Arm. Eine ärztliche Behandlung lehnte er ab. Die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung führt die Kriminalpolizei der Direktion 3 (Ost).