BPOLI MD: 21-Jähriger schlägt und tritt am Boden liegende 19-Jährige
Am frühen Samstagmorgen, den 29. Mai 2021 gegen 02:40 Uhr wurde das Bundespolizeirevier Halle durch Sicherheitsmitarbeiter der Deutschen Bahn AG über eine körperliche Auseinandersetzung auf dem Hauptbahnhof Halle informiert. Ein 21-jähriger Deutscher hatte zuvor seine 19-jährige Freundin gewaltsam zu Boden gestoßen und geschlagen sowie auf die am Boden liegende junge Frau eingetreten. Die Sicherheitsmitarbeiter der Deutschen Bahn AG informierten die Bundespolizei und eilten der jungen Frau zu Hilfe. Dabei wurden Sie ebenfalls von dem 21-Jährigen gewaltsam weggestoßen, konnten ihn aber letztlich zu Boden bringen und bis zum zeitnahen Eintreffen der Bundespolizisten fixieren. Die eingesetzten Beamten übernahmen den renitenten Mann und nahmen ihn zur Dienststelle am Hauptbahnhof mit. Auch gegenüber den Bundespolizisten verhielt sich der Deutsche aggressiv und versuchte sich der Mitnahme in Form von Sperren, Treten, Herauswinden und Kopfstößen zu entziehen, was ihm nicht gelang. Der 21-Jährige führte keinerlei Identitätspapiere mit sich, konnte aber von einem eingesetzten Beamten aufgrund eines Vorfalls aus dem Jahr 2019 wiedererkannt und per Abgleich mit dem polizeilichen Fahndungssystem identifiziert werden. Der Mann ist bereits als Betäubungsmittelkonsument bekannt. Ein daraufhin bei ihm durchgeführter Drogentest reagierte positiv auf Kokain. Der außerdem durchgeführte Atemalkoholtest wies einen Wert von 1,33 Promille aus. Auch auf der Dienststelle konnte sich der Mann nicht beruhigen, schlug mit sämtlichen Körperteilen gegen Türen und Wände, so dass er zu seinem eigenen Schutz mit Hand- und Fußfesseln fixiert werden musste. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen gegen 04:10 Uhr hatte sich der 21-Jährige wieder soweit im Griff, dass er die Dienststelle mit einem gegen ihn ausgesprochenen Platzverweis für den Hauptbahnhof Halle verlassen konnte. In der Zwischenzeit wurde auch die geschlagene und getretene 19-Jährige durch eine weitere eingesetzte Streife zur Dienststelle der Bundespolizei begleitet. Sie klagte über Schmerzen am Kopf und im Halsbereich. Mitarbeiter des hinzugerufenen Rettungsdienstes versorgten die junge Frau und brachten Sie aufgrund ihrer freiwilligen Entscheidung in ein Krankenhaus. Gegen 04:20 Uhr wollte der Deutsche erneut den Bahnhof betreten. Nach einer letztmaligen Aufforderung durch Bundespolizisten, dem für 24 Stunden ausgesprochenen Platzverweis nachzukommen, entfernte der Mann sich endgültig. Gegen ihn wurden Strafanzeigen wegen Körperverletzung und gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung, tätlichem Angriff auf und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte gefertigt.
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