Sondereinsatz der Polizei Paderborn zur Bekämpfung von verbotenen Kraftfahrzeugrennen
(CK) - Am Samstagabend (12.06.) führte die Kreispolizeibehörde Paderborn einen Sondereinsatz zur Bekämpfung von verbotenen Kraftfahrzeugrennen durch.
Mittels drei ziviler Streifenwagen wurden auf einschlägigen Strecken, vorwiegend auf der Verbindungsachse Ludwigsfelder Ring/Berliner Ring, zwischen Pohlweg und Detmolder Straße, gezielt besonders schwerwiegende Verkehrsverstöße geahndet.
Insgesamt vier Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen Geschwindigkeitsverstößen wurden gefertigt, zwei davon mit Fahrverboten. Drei weitere Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen Erlöschens der Betriebserlaubnis (2x) und Fahrens unter Alkoholeinfluss wurden geschrieben. Ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz wurde eingeleitet.
Zudem wurden zwei Autos nach technischen Manipulationen sichergestellt. Weiterhin wurden acht Verwarnungsgelder erhoben.
Gegen 20.00 Uhr befuhr ein 21-Jähriger gemeinsam mit einem 16-Jährigen mit einem E-Scooter den Gehweg der Klöcknerstraße. Als die Beamten das Duo ansprach, schien insbesondere der Fahrer sichtlich nervös. Beide prallten schließlich aus Unachtsamkeit seitlich gegen einen am Fahrbahnrand geparkten Kleintransporter. Unvermittelt beabsichtigte der Fahrzeugführer zu flüchten, blieb aber nach lautstarker Aufforderung der Polizeibeamten stehen. Zuvor hatte er versucht, eine etwa 10x15 cm große Druckverschlusstüte mit Marihuana unter den Kleintransporter geworfen. Ein entsprechendes Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet.
Um 22.30 Uhr konnten gleichzeitig ein 23-jähriger Paderborner mit seinem VW Beetle sowie ein 22-jähriger Bad Lippspringer mit seinem BMW 3er auf dem Berliner Ring mittels Laser gemessen werden. Bei der Parallelfahrt fuhren beide mit 100 km/h bei erlaubten 50 km/h in Fahrtrichtung Detmolder Straße. Beide erwarten empfindliche Bußgelder, zwei Punkte sowie ein Fahrverbot.
Um 03.25 Uhr überquerte ein 25-jähriger Bad Lippspringer mit einem 3er BMW das Neuhäuser Tor, von der Detmolder Straße kommend in Richtung Bahnhofstraße. Die Geschwindigkeit betrug augenscheinlich etwa 100 km/h. Während seiner Fahrt auf der Bahnhofstraße nutzte er wechselweise beide Fahrstreifen und beschleunigte erneut deutlich, bis er durch eine rote Ampel ausgebremst wurde. Durch "Anhupen" eines hier wartenden stehenden weiteren BMW erschien es so, als sollte ein spontanes Rennen angekündigt werden. Ein vorwegfahrendes Taxi versperrte allerdings die weitere Fahrt. Der Fahrzeugführer wurde auf einem Tankstellengelände kontrolliert. Hierbei konnten diverse Mängel an dem Wagen festgestellt werden. Dieser wurde zwecks Gutachtenerstellung sichergestellt, ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Erlöschens der Betriebserlaubnis wurde eingeleitet.
Die Polizei im Kreis Paderborn wird auch zukünftig regelmäßig und konsequent derartige Schwerpunkteinsätze durchführen. Oberstes Ziel ist dabei die Verhinderung schwerer Raserunfälle und der Schutz von Unbeteiligten.
Dabei stehen eindeutig die Raser im Fokus der Polizei, die sich aus niederen Motiven gleichgültig über die gelten Regeln hinwegsetzen und Verkehrsstraftaten und -ordnungswidrigkeiten begehen.
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