Kontrollwoche der Polizei startet Mittwoch: Alkohol und Drogen im Fokus
Die Polizeidirektion Osnabrück setzt in dieser Woche vom 16.- 22. Juni den Schwerpunkt auf die Überwachung von Drogen- und Alkoholverstößen im Straßenverkehr. Von den Ostfriesischen Inseln bis zum Teutoburger Wald finden verstärkt und zielgerichtet Verkehrskontrollen statt. "Das Fahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss hat im Straßenverkehr nichts verloren. Wer getrunken hat, sollte sein Fahrzeug generell stehen lassen und nicht versuchen, sich an Promillegrenzen zu orientieren", so Marco Ellermann, Sprecher der Polizeidirektion Osnabrück. Ellermann warnt, dass schon ein geringer Konsum von Alkohol am Steuer zu deutlichen Reaktionsverzögerungen und im schlimmsten Fall zu Unfällen mit schweren Folgen führen könne. "Unser polizeiliches Ziel ist es, die Verkehrssicherheit zu erhöhen, so Ellermann weiter. Verstöße können - je nach Schwere - entweder eine Ordnungswidrigkeit mit einem empfindlichen Bußgeld oder eine sogar eine Straftat darstellen.
Die Polizei wird bei den Kontrollen, neben der Ahndung von Verstößen, den Verkehrsteilnehmern auch die Risiken von Alkohol und Drogen im Straßenverkehr nochmals verdeutlichen. Aufklärungsarbeit spielt immer eine große Rolle, um bestehende Regeln den Verkehrsteilnehmern im Gespräch zu erläutern und so bestenfalls für Einsichtigkeit zu sorgen.
Im vergangenen Jahr kam es in der Direktion zu weniger Unfällen, bei denen Fahrzeugführer unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen standen. Bei den insgesamt 671 Unfällen verstarb eine Person und 93 erlitten schwere Verletzungen. Sank die Anzahl der Personen, die unter Alkohol standen, so stieg die Anzahl derer, die unter Drogeneinfluss ihr Fahrzeug führten, leicht an.
Im Jahr 2020 kam es im Bereich der Polizeidirektion Osnabrück zu 27.530 Verkehrsunfällen. Im Vergleich zum Jahr 2019 mit 31.612 Unfällen stellt das einen Rückgang um 13% dar.
Die Kontrollwoche findet im sogenannten ROADPOL-Verbund statt. Dieser stellt den Zusammenschluss von Verkehrspolizeien der Mitgliedsländer der EU dar, die durch gemeinsame Aktionen die europaweit häufigsten Unfallursachen bekämpfen.
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