Trickdiebe in der südlichen Innenstadt – Polizei sucht Zeugen
Lfd. Nr.: 0629
Zwei Frauen haben sich am Mittwochnachmittag (16. Juni) unter einem Vorwand Zugang zur Wohnung einer 90-jährigen Dortmunderin verschafft. Am Abend bemerkte die Seniorin, dass sie von dem hinterlistigen Duo offenbar bestohlen wurde.
Demnach standen die beiden Frauen gegen 14.30 Uhr vor der Wohnungstür der Dortmunderin. Die eine mit einer Tüte mit Apothekenaufdruck, die andere mit einer leeren Wasserflasche in der Hand.
Sie drängten die Frau in ihre Wohnung, traten ein und baten darum, die Flasche mit Wasser zu füllen.
Die ältere Dame ging daraufhin für eine kurze Zeit in die Küche und füllte die Flasche wieder auf. Offenbar haben die beiden Gaunerinnen es in dieser Zeit geschafft, Bargeld aus einem Versteck der Seniorin zu entwenden.
Am Abend bemerkte die 90-Jährige den Diebstahl - die beiden Frauen waren zu dieser Zeit jedoch schon über alle Berge.
Jetzt fragt die Polizei: Können Sie Hinweise zu den Tatverdächtigen geben?
Beide Frauen hatten ein osteuropäisches Erscheinungsbild. Eine war etwa 50 Jahre alt, ca. 175 cm groß und hatte eine korpulente Statur. Sie trug ein sommerliches T-Shirt und hatte das Gesicht mit einem Mund-Nasen-Schutz verdeckt.
Die zweite Frau war etwas älter (ca. 60 Jahre), trug zur Tatzeit ein Kleid und hatte einen dünnen Körperbau.
Falls Sie diese Personen am Mittwoch in der südlichen Innenstadt rund um die Hainallee beobachten haben, melden Sie sich bitte in der Kriminalwache der Dortmunder Polizei unter 0231-132-7441.
Vor diesem Hintergrund warnt die Polizei dringend:
Es ist Ihr gutes Recht fremde Menschen nicht in Ihre Wohnung oder Ihr Haus zu lassen, wenn diese sich nicht angekündigt haben oder von Ihnen eingeladen wurden!
Lassen Sie daher bei Fremden an der Tür - egal welches Anliegen sie haben - immer Misstrauen walten! Sei es ein Handwerker, den Sie oder gegebenenfalls ihr Vermieter nicht angefordert haben, eine fremde Person, die um Hilfe bittet, aber dafür unbedingt Ihre Wohnung betreten möchte, oder ein Vertreter einer Behörde, den Sie nicht erwarten.
Sollten Sie auch nur leise Zweifel an der Echtheit des Anliegens haben, lassen Sie diese Person nicht in Ihre Wohnung! Ziehen Sie im Zweifel Nachbarn hinzu oder rufen Sie direkt die Polizei an unter 110.
Wichtig: Schauen Sie sich Besucher immer vorher durch den Türspion oder das Fenster an. Installieren Sie wenn möglich ein Kastenschloss mit Sperrbügel. So ist es Ihnen möglich, die Tür einen Spalt zu öffnen, um mit einem Besucher zu sprechen, ihn aber nicht hereinzulassen.
Sollte ein Besucher ein ernsthaftes Anliegen haben, wird er sich von Ihnen vertrösten lassen, Ihnen Kontaktdaten geben, damit Sie telefonisch einen Termin mit Firma, Behörde oder ähnlichem machen können.
Sollte eine verdächtige Person bei Ihnen geklingelt haben, verständigen Sie bitte die Polizei unter 110 - egal, ob es zu einem Betrug gekommen ist oder nicht. Denn Betrügerinnen und Betrüger lassen nicht nach. Sie werden es in der Nachbarschaft oder in der Stadt weiter versuchen.
Klären Sie ältere Mitmenschen in der Familie, Nachbarschaft oder im Bekanntenkreis über diese Maschen auf. Und tauschen Sie Erreichbarkeiten aus. So können sich diese Menschen bei Zweifeln auch an Sie wenden.
Journalisten wenden sich mit Rückfragen bitte an:
Polizei Dortmund
Pressestelle
Sven Schönberg
Telefon: 0231-132 1024
E-Mail: pressestelle.dortmund@polizei.nrw.de
https://dortmund.polizei.nrw/