Ohne Grund vor der Polizei geflüchtet
Ein Jugendlicher flüchtete Donnerstagabend auf seinem Leichtkraftrad vor einer Polizeikontrolle. Dabei verursachte er einen Verkehrsunfall und leistete Widerstand gegen die Beamten. Eine Begründung für sein Verhalten hatte er nicht.
Gegen 19:17 Uhr befuhr eine Streifenwagenbesatzung gerade die Rurdorfer Straße in Linnich, als ihr, von der L228 aus kommend, auf Höhe des Krankenhauses ein 17-Jähriger auf einem Leichtkraftrad entgegen kam. Da an dem Fahrzeug kein Rückspiegel vorhanden war, beschlossen die Polizeikräfte, den Fahrer anzuhalten und eine Fahrzeugkontrolle durchzuführen.
Doch dem jungen Mann war augenscheinlich nicht danach, kontrolliert zu werden. Er setzte, trotz mehrerer eindeutiger Signale sofort anzuhalten, seine Fahrt unbeirrt fort und beschleunigte sogar noch, so dass die Beamten ihn kurzzeitig aus den Augen verloren.
Auf Höhe der Einmündung "Altwyk" und Kirschstraße traf man sich dann wenige Sekunden später wieder. Der 17-Jährige war mit einem entgegenkommenden Auto kollidiert und zu Fall gekommen, versuchte aber dennoch, wieder auf seine Maschine zu steigen und weiter zu fahren. Seine Flucht konnten die Einsatzkräfte nur verhindern, indem sie körperlichen Zwang anwendeten, gegen den der Jugendliche Widerstand leistete. Zwischenzeitlich mussten dem Linnicher Handfesseln angelegt werden, bis er sich beruhigte. Die Behandlung seiner leichten Verletzungen lehnte der Gestürzte ab. Der Fahrer des Pkw, mit er kollidiert war, blieb unverletzt.
Ein freiwillig durchgeführter Test auf Drogen und Alkohol verlief negativ. Auf die Frage, warum er vor der Polizei geflohen sei, gab der junge Mann zur lediglich zur Antwort, dass dies wohl eine dumme Idee gewesen sei. Nun muss er sich wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Gefährdung des Straßenverkehrs verantworten.
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