(KA) Karlsruhe – Polizei zieht überwiegend positive Bilanz der Freitagnacht
Selbst nach dem gegen 23 Uhr einsetzenden Starkregen am Freitagabend machten Personenansammlungen im Innenstadtbereich, hier vor allem am Platz der Grundrechte und wieder im Schlossgarten polizeiliche Maßnahmen erforderlich.
Zunächst hatten sich bei Einbruch der Dunkelheit viele Menschen im Schlossgarten versammelt, um bei entsprechendem Alkoholkonsum zu feiern. Die Grundstimmung war angespannt aber weitaus friedlich. Die Polizei, die auch mit Präventionskräften im Einsatz war, ging auf die einzelnen Gruppen zu und forderte die jungen Menschen auf, den Schlossgarten zu verlassen. Der Schlossgarten ist um diese Zeit bereits geschlossen. Diesen Ansagen wurde überwiegend auch Folge geleistet. Nach derzeitigem Kenntnisstand waren im Gegensatz zum vergangenen Wochenende keine Straftaten zu verzeichnen. Beinahe 800 Personen waren durch die Einsatzkräfte aufgefordert worden, sich zu entfernen.
Mit dem Starkregen flüchtete sich ein Teil der jungen Erwachsenen auf den Platz der Grundrechte beziehungsweise stellte sich unter den dortigen Arkaden unter. Als der Regen nachließ, entwickelte sich das Ganze zu einer Art Tanzveranstaltung unter freiem Himmel mit bis zu 300 Teilnehmern. Ungefähr 15 Personen verhielten sich verbal aggressiv, waren stark alkoholisiert und pöbelten Polizeibeamte an.
Noch während der Ansprachen an diese Personen entfernten sie sich in Richtung Marktplatz, um dort weiter zu feiern. Die Grundstimmung war aggressiv.
Als man der dort positionierten polizeilichen Einsatzkräfte ansichtig wurde, rannte man in Richtung Kronenplatz, wo sich die Gruppe spaltete, und der Großteil seiner Wege ging. Während der Personenkontrollen stellte sich heraus, dass die Personen ungefähr hälftig aus Karlsruhe kamen, die andere Hälfte aber überregional angereist war. Es wurden Platzverweise für die Innenstadt erteilt.
Am KIT mussten um die 30 zum Teil alkoholisierte Personen im Bereich des Alten Stadions mittels Lautsprecherdurchsage durch die Polizei vom Dach eines Hochhauses geholt werden. Auch sie erhielten zusammen mit ungefähr 50 anderen dort versammelten alkoholisierten Studenten Platzverweise.
Auch im weiteren Verlauf der Nacht war immer wieder polizeiliches Einschreiten notwendig, weil sich Eventklientel an verschiedenen Stellen in der Innenstadt versammelte und die Stimmung alkoholbedingt immer aggressiver wurde. In diesem Zusammenhang musste immer wieder festgestellt werden, dass an diesen Örtlichkeiten mitgeführte Flaschen zu Bruch gingen. In einem Fall kam es im Zuge einer Personalienfeststellung zu Widerstandshandlungen gegen Polizeibeamte, es wurde niemand verletzt.
Insgesamt ging das polizeiliche Konzept, durch Präsenz und konsequente Ansprachen auf die Menschen zuzugehen, auf. Größere Menschenansammlungen, die auch immer wieder in der Vergangenheit in körperlich ausgetragenen Gruppenrivalitäten gipfelten, konnten verhindert werden.
Heike Umminger, Pressestelle
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