BPOLI MD: 180 Tage Gefängnis: Schwarzfahrt endet hinter Gittern
Am Sonntag, den 20. Juni 2021 gegen 09:10 Uhr wurde die Bundespolizeiinspektion Magdeburg durch die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn AG informiert, dass sich im ICE von Berlin nach München, ein junger Mann ohne gültigen Fahrschein befindet, der gegenüber dem Zugbegleiter keine Angaben zu seiner Person macht. Bei Ankunft des Zuges auf Gleis 6 des Hauptbahnhofes Halle wurde der 28-Jährige bereits von eingesetzten Kräften des Bundespolizeireviers Halle erwartet und kontrolliert. Die Beamten stellten die Identität des Rumänen fest. Der darauffolgende Abgleich seiner Personaldaten mit dem polizeilichen Fahndungssystem ergab, dass er gleich zwei Mal von der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Führt zur Festnahme ausgeschrieben war. Der 28-Jährige wurde im letzten Jahr rechtskräftig durch das Amtsgericht Nürnberg zu einer Geldstrafe von 1200 Euro beziehungsweise einer Ersatzfreiheitsstrafe von 60 Tagen wegen Diebstahls, sowie zu einer Geldstrafe von 2400 Euro beziehungsweise einer Ersatzfreiheitsstrafe von 120 Tagen wegen versuchter Körperverletzung verurteilt. Da er weder die Geldstrafe von insgesamt 3600 EURO zahlte, noch sich dem Strafantritt stellte und unbekannten Aufenthaltes war, ergingen die Haftbefehle, die ihm noch auf dem Bahnsteig eröffnet wurden. Des weiteren erfolgte die Belehrung des Mannes und die Festnahme. Nachdem die Beamten ihn zur Eigensicherung durchsucht hatten, wurde er zur Dienststelle der Bundespolizei verbracht. Da er die Geldstrafe aus beiden Haftbefehlen inklusive Kosten von insgesamt 3880,25 EURO nicht zahlen konnte, wurde er zur Vollstreckung der Ersatzfreiheitsstrafe von insgesamt 180 Tagen an die Justizvollzugsanstalt Halle übergeben. Außerdem wird er sich nun auch noch wegen Erschleichens von Leistungen verantworten müssen.
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