Pressebericht vom 21.06.2021

21.06.2021, PP München Pressebericht vom 21.06.2021 Inhalt: 922. Vorfall mit Ultraleichtflugzeug am 15.06.2021 – Freimann -siehe Nachtrag zur Medieninformation vom 15.06.2021, Ziffer 896 -siehe Nachtrag zur Medieninformation vom 16.06.2021, Ziffer 904 -siehe Medieninformation vom 18.06.2021, Ziffer 911 923. Pkw kollidiert mit Trambahn; eine Person verletzt – Harlaching 924. Verkehrsunfall zwischen zwei Pkw; zwei Personen verletzt – Oberhaching 925. Erneuter Polizeieinsatz anlässlich einer Versammlung im Forst Kasten – Neuried -siehe Medieninformation vom 10.06.2021, Ziffer 865 926. Fahrzeugkontrolle führt zu mehreren Verkehrsdelikten – Schwabing 927. Mehrere Körperverletzungsdelikte durch einen Zuschauer bei Nachwuchsfußballturnier – Heimstetten 928. Täterfestnahmen nach mehrheitlichen Fällen der Körperverletzung – Stadtgebiet München 929. Tötungsdelikt – Neuhausen 930. Größerer Polizeieinsatz; mehrere Polizeibeamte verletzt – Riem 931. Angriff auf Rettungsdienst, Widerstand gegen Polizeibeamte; Verursacher verstirbt im Krankenhaus – Bogenhausen/Schwabing 922. Vorfall mit Ultraleichtflugzeug am 15.06.2021 – Freimann -siehe Nachtrag zur Medieninformation vom 15.06.2021, Ziffer 896 -siehe Nachtrag zur Medieninformation vom 16.06.2021, Ziffer 904 -siehe Medieninformation vom 18.06.2021, Ziffer 911 Wie bereits berichtet, wurden bei der Landung eines propellerbetriebenes Ultraleichtflugzeug im Vorfeld des Europameisterschaftsspiels zwischen Frankreich und Deutschland am 15.06.2021 zwei Personen verletzt. Gegen den 38-jährigen Piloten wird mittlerweile wegen Verstoßes gegen das Luftverkehrsgesetz, fahrlässiger Körperverletzung sowie Gefährdung des Luftverkehrs ermittelt. Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand erfolgte der Start des Ultraleichtflugzeuges, mutmaßlich mit der Unterstützung weiterer Personen, in der näheren Umgebung der Fußball-Arena. Anschließend flog der Pilot mit dem gelben Gleitschirm aus nördlicher Richtung auf das Stadion zu. Zeugenaufruf: Personen, die Beobachtungen gemacht haben, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 43, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. 923. Pkw kollidiert mit Trambahn; eine Person verletzt – Harlaching Am Sonntag, 20.06.2021, gegen 12:30 Uhr, befuhr ein 52-Jähriger aus München mit einem Ford Pkw die Geiselgasteigstraße in Richtung München. Nach ersten Erkenntnissen wollte er an der Einmündung zur Straße „Isar Geräumt“ nach rechts in diese abbiegen. Zur gleichen Zeit fuhr ein 37-Jähriger aus dem Landkreis München als Trambahnfahrer der Linie 25 auf der Geiselgasteigstraße in Richtung München. An der Einmündung zur Straße „Isar Geräumt“ wollte er diese geradeaus überqueren. Nach den ersten Ermittlungen hatte er dabei das Trambahnsignal „Fahrt freigegeben geradeaus“. Aufgrund dessen kam es beim Rechtsabbiegen des 52-Jährigen zum Zusammenstoß mit der vorfahrtsberechtigten Trambahn. Durch den Aufprall wurde der Ford des 52-Jährigen zurück auf die Fahrbahn geschleudert und kam dann an einem links der Fahrbahn befindlichen Ampelmast zum Stehen. Dadurch verletzte sich der 52-Jährige und musste vom Rettungsdienst zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Durch die Kollision entstand sowohl am Pkw als auch an der Trambahn erheblicher Sachschaden. Der Ampelmast wurde leicht beschädigt. Die Gesamtschadenshöhe wird auf ca. 90.000 Euro geschätzt. Während der Unfallaufnahme musste die Geiselgasteigstraße in beide Fahrtrichtungen komplett gesperrt werden, weshalb es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen kam. Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen. 924. Verkehrsunfall zwischen zwei Pkw; zwei Personen verletzt – Oberhaching Am Sonntag, 20.06.2021, gegen 14:40 Uhr, befuhr eine 57-Jährige aus München mit einem BMW Pkw die A 995 in Richtung Autobahnkreuz Süd. An der Anschlussstelle Oberhaching verließ die A 995 und wollte nach ersten Erkenntnissen auf die Münchner Straße abbiegen. Zur selben Zeit befand sich ein 61-Jähriger aus dem Landkreis Rosenheim mit einem VW Pkw auf der Karwendelstraße und wollte die Kreuzung zur Münchner Straße geradeaus überqueren, um auf die A 995 zu gelangen. Die Ampel an der Kreuzung zeigte, nach den ersten Ermittlungen, für beide Grünlicht, so dass es beim Linksabbiegen der 57-Jährigen zur Kollision mit dem entgegenkommenden 61-Jährigen im Kreuzungsbereich kam. Durch den Zusammenstoß stieß der 61-Jährige zudem mit seinem Fahrzeug gegen die dortige Ampelanlage. Beide Fahrzeugführer wurden dadurch verletzt und mussten vom Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht werden. Die beiden Fahrzeuge wurden komplett beschädigt und die Ampelanlage wurde leicht beschädigt. Der Gesamtschaden wird auf ca. 20.000 Euro geschätzt. Während der Unfallaufnahme musste die Auffahrt zur A 995 in Richtung Autobahnkreuz Süd für ca. eine Stunde komplett gesperrt werden, weshalb es zu Verkehrsbeeinträchtigungen kam. Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen. 925. Erneuter Polizeieinsatz anlässlich einer Versammlung im Forst Kasten – Neuried Bereits seit Dienstag, 08.06.2021 findet im Forst Kasten eine Versammlung in Form einer Mahnwache statt. Laut dem Versammlungsbescheid, der am Mittwoch, 09.06.2021 vom Landratsamt München als zuständige Versammlungsbehörde erlassen wurde, ist dabei das Anbringen baulicher Vorrichtungen an Bäumen und das Klettern auf Bäume verboten. Zudem wurde zur Durchführung der Versammlung eine ausgewiesene Fläche bestimmt. In den Abendstunden des Samstag, 19.06.2021, stellten Polizeikräfte in der Nähe der Versammlungsfläche fest, dass erneut Plattformen an zwei unterschiedlichen Örtlichkeiten in Bäumen errichtet worden waren. Zudem befanden sich mehrere Versammlungsteilnehmer auf den errichteten Plattformen und somit außerhalb der ursprünglich zugewiesenen Versammlungsfläche. Mehreren Aufforderungen, die durch die Versammlungsbehörde erlassenen Beschränkungen einzuhalten und die ursprüngliche Versammlungsfläche aufzusuchen, wurde nicht nachgekommen. Am Montag, 21.06.2021, gegen 05:30 Uhr, wurden deshalb die Versammlungsteilnehmer erneut ausdrücklich zum Verlassen der Plattformen und zum Aufsuchen der eigentlichen Versammlungsörtlichkeit aufgefordert. Weil den Aufforderungen erneut nicht Folge geleistet wurde, wurden über zehn Versammlungsteilnehmer durch die Polizei von den Plattformen abgeseilt. Anschließend wurden die baulich errichteten Plattformen durch die Polizei abgebaut. Die Versammlungsteilnehmer werden wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz angezeigt. Ein Versammlungsteilnehmer wird zudem wegen Beleidigung angezeigt, weil er einen Polizisten beleidigte. Der Versammlungsteilnehmer klagte zudem über Schmerzen, weshalb er in ein Krankenhaus gebracht wurde. Nach aktuellem Ermittlungsstand stammen die Schmerzen von einem Klettergeschirr, welches er sich selbst anlegte, um in der Höhe gesichert zu sein. Die Versammlungsteilnehmer verhielten sich zwar unkooperativ, zu aktiven Widerständen kam es aber nicht. 926. Fahrzeugkontrolle führt zu mehreren Verkehrsdelikten – Schwabing Am Freitag, 18.06.2021, gegen 19:10 Uhr, fiel Beamten der Münchner Polizei im Bereich der Ludwigstraße/Leopoldstraße ein Lamborghini Pkw auf, der massiven Lärm beim Fahren verursachte. Aufgrund dessen wurde er durch die Einsatzkräfte einer Verkehrskontrolle unterzogen. Hier konnte festgestellt werden, dass der Lamborghini eine veränderte Abgasanlage besaß, so dass das Fahrzeug im Straßenverkehr nicht mehr zulässig war. Ein Nachweis über die Zulässigkeit der Abgasanlage konnte der Fahrer, ein 19-Jähriger aus dem Landkreis München, nicht vorlegen. Da der Verdacht des Erlöschens der Betriebserlaubnis im Raum stand, wurde das Fahrzeug sichergestellt und eine technische Untersuchung angeordnet. Ein Abgleich mit dem polizeilichen Datenbestand ergab zudem, dass das Fahrzeug zur Entstempelung aufgrund nicht entrichteter Kfz.-Steuern ausgeschrieben war. Der Lamborghini wurde vor Ort entstempelt. Des Weiteren stellten die Beamten fest, dass das Kennzeichen an der Front in einen nach unten geneigten Winkel angeklebt war. Auch hier wurde eine Anzeige wegen Kennzeichenmissbrauchs erstattet. In der weiteren Folge wurde der Pkw des 19-Jährigen zur polizeilichen Verwahrstelle abgeschleppt. Der Fahrer wurde wegen des Vergehens gegen das Kraftfahrzeugsteuergesetz, des Kennzeichenmissbrauchs und mehreren Ordnungswidrigkeiten gemäß der Straßenverkehrsordnung und der Straßenverkehrszulassungsordnung angezeigt. Nach Beendigung der polizeilichen Anzeigenerstattung wurde er vor Ort wieder entlassen. Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen. 927. Mehrere Körperverletzungsdelikte durch einen Zuschauer bei Nachwuchsfußballturnier – Heimstetten Am Samstagnachmittag, 19.06.2021, fand auf dem Sportplatz in Heimstetten ein Fußballnachwuchsturnier statt. Als bei einem Spiel zwischen zwei Jugendmannschaften, gegen 17:30 Uhr, durch den 17-Jährigen Schiedsrichter auf Elfmeter für eine Mannschaft entschieden wurde, beleidigte ein 49-jähriger männlicher Zuschauer aus dem Münchner Landkreis den Unparteiischen zunächst verbal. Er begab sich anschließend unvermittelt auf das Spielfeld und begann den 17-Jährigen zu schubsen. Als zwei ebenfalls anwesende 55- und 47-jährige männliche Zuschauer dem Schiedsrichter zu Hilfe kamen, wurde der 49-Jährige ihnen gegenüber ebenfalls körperlich übergriffig. Im weiteren Verlauf biss der 49-Jährige dem 55-Jährigen in den Unterarm, schlug ihm auf die Brust und griff ihm gewaltsam in den Unterleib. Hierbei erlitt der 55-Jährige leichte Verletzungen. Der ebenfalls in die Auseinandersetzung involvierte 47-Jährige stürzte beim Zurückweichen vor einem Schlag des 49-Jährigen auf den Rücken und zog sich hierbei leichte Kopfverletzungen zu. Die alarmierte Polizei konnte den 49-Jährigen vor Ort vorläufig festnehmen und verbrachte ihn auf eine Polizeiinspektion. Nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen wurde der 49-Jährige von der Polizeiinspektion aus wieder entlassen. Gegen ihn wurden mehrere Anzeigen u.a. wegen Beleidigung und Körperverletzung erstattet. Die weiteren kriminalpolizeilichen Ermittlungen werden durch die Münchner Kriminalpolizei geführt. Die Münchner Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen. 928. Täterfestnahmen nach mehrheitlichen Fällen der Körperverletzung – Stadtgebiet München Am Donnerstag, 17.06.2021, gegen 22:00 Uhr, meldeten sich verschiedene Mitteiler beim Polizeinotruf 110 und gaben an, dass an der Hackerbrücke mehrere Personen auf einen Mann körperlich einwirken. Aufgrund dessen wurden Polizeikräfte des Polizeipräsidiums München und der Bundespolizeiinspektion München zum Einsatzort beordert. Vor Ort wurden ein verletzter 63-jähriger Münchner angetroffen, der Erkenntnissen zur Folge zuvor von drei unbekannten Tätern angegriffen, geschlagen und zu Boden gebracht wurde. Durch die Bundespolizei wurde diesbezüglich eine Videosicherung veranlasst, auf denen die Tathandlung und die Täter zu sehen sind. Anhand der daraus gewonnenen Lichtbilder und der Übermittlung zu Fahndungszwecken gelang es, die drei Tatverdächtigen zu identifizieren. Bei ihnen handelt es sich um zwei 16-Jährige (Landkreis Dachau und München) und einen 13-jährigen Münchner. Eine durch gemeinsame Kräfte des Polizeipräsidiums München und der Bundespolizei München eingeleitete Fahndung nach den Tatverdächtigen verlief erfolglos. Am Donnerstag, 17.06.2021, gegen 22:40 Uhr, hörten Polizeibeamte im Rahmen einer Streifenfahrt in der Nähe des Kolumbusplatzes verdächtige Geräusche. Als sie sich dem zuwandten, kam ihnen ein 29-Jähriger aus München entgegen, der angab, dass auf dem Fußweg des Giesinger Berges gerade eine Person von mehreren Personen geschlagen wird. Am Tatort konnte ein verletzter 26-Jähriger aus München und einer der Tatverdächtigen, ein 16-Jähriger aus München angetroffen werden. Der 26-Jährige wurde versorgt und ein Rettungswagen hinzugerufen. Der 16-Jährige wurde festgenommen, wobei er Widerstand leistete. Im Rahmen einer eingeleiteten Fahndung in Tatortnähe wurde der zweite Tatverdächtige, ein 16-Jähriger aus dem Landkreis Dachau, angetroffen, kontrolliert und festgenommen. Die beiden 16-Jährigen sind ebenfalls die Tatverdächtigen der gefährlichen Körperverletzung an der Hackerbrücke. Nach derzeitigen Ermittlungen wirkten die beiden 16-Jährigen und ein weiterer bisher unbekannter Täter auf den 26-Jährigen ein und verletzten ihn dabei. Der 29-Jährige aus München sah dies und schritt verbal ein, woraufhin sich die Tatverdächtigen ihm zuwandten, ihn körperlich angriffen und mit einem Messer bedrohten. Dieses Messer wurde bei der Kontrolle des 16-Jährigen aus dem Landkreis Dachau aufgefunden und sichergestellt. Die beiden 16-Jährigen wurden u. a. wegen der gefährlichen Körperverletzung angezeigt, im weiteren Verlauf der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt und dem zuständigen Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ gegen beide einen Haftbefehl. Das Kommissariat 23 hat die weiteren Ermittlungen übernommen. 929. Tötungsdelikt – Neuhausen Am gestrigen Sonntag, 20.06.2021 wurde gegen 23:00 Uhr, zunächst ein verletzter Mann vor der Polizeiinspektion 42 (Neuhausen) durch den zuständigen Wachbeamten aufgefunden. Der Mann, ein 37-jähriger, der in München wohnhaft ist, wies eine blutende Verletzung am Oberkörper auf. Hierzu gab der stark alkoholisierte Mann an, sich diese Verletzung selbst zugefügt zu haben. Zudem sprach er von seiner Frau und äußerte dann, diese getötet zu haben. Bei einer sofort durchgeführten Absuche an der Wohnanschrift des Mannes konnte die 31-jährige Ehefrau des Mannes tatsächlich tot aufgefunden werden. Sie wies eine Vielzahl von Verletzungen scharfer Gewalt auf. Zu den genauen Umständen und dem Motiv der Tat können zu diesem Zeitpunkt keine weiteren Details genannt werden. Diese sind Gegenstand der weiteren Ermittlungen der Mordkommission. 930. Größerer Polizeieinsatz; mehrere Polizeibeamte verletzt – Riem Am Sonntag, 20.06.2021, gegen 22:40 Uhr, meldete ein Hausbewohner in München-Riem einen lautstarken Familienstreit vor einem Anwesen. Sofort rückten mehrere Streifen der Polizei zum Einsatzort aus. An der Örtlichkeit stellten diese fest, dass sich der Streit in eine Wohnung verlagert hatte und versuchten diesen zu schlichten. Hierbei ging ein 28-Jähriger mit Wohnsitz in München aggressiv auf den ersten Beamten zu. Der Polizeibeamte versuchte, den Mann von sich wegzudrücken, woraufhin ein Gerangel entstand. Durch eingesetzte Polizeibeamte wurde nun versucht, den Aggressor zu Boden zu bringen und zu fesseln. Hierbei gelang es diesem, einen der Einsatzkräfte am Halsbereich zu greifen und zu würgen. Nur mit großem Aufwand mehrere anwesender Beamter konnte der Tatverdächtige schließlich weggezogen und gefesselt werden. Hierbei beleidigte der 28-Jährige die Polizisten noch lautstark. Mehrere Einsatzkräfte wurden leicht verletzt und einer der Beamten musste in einem Krankenhaus ambulant behandelt werden. Der 28-Jährige mit Wohnsitz in München wurde wegen des Verdachts der Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte angezeigt, vorläufig festgenommen und an die Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt. Weitere freiheitsentziehende Maßnahmen werden derzeit geprüft. Das Kommissariat 26 hat die Ermittlungen übernommen. 931. Angriff auf Rettungsdienst, Widerstand gegen Polizeibeamte; Verursacher verstirbt im Krankenhaus – Bogenhausen/Schwabing Am Sonntag, 20.06.2021, gegen 15:10 Uhr, wurde die Münchner Polizei über eine hilflose Person in Bogenhausen informiert. Der Einsatzgrund war ein halbnackter Mann, der in einer Einfahrt lag. Um den Mann in ärztliche Obhut zu übergeben, verständigte die eingesetzte Streife einen Rettungsdienst, der ihn in ein Krankenhaus bringen sollte. Damit war der Mann auch einverstanden. Gegen 16:25 Uhr teilte die transportierende Rettungswagenbesatzung der Polizei mit, dass sie gerade von dem Mann mit einem spitzen Gegenstand angegriffen worden war und dieser anschließend geflüchtet sei. Die Rettungswagenbesatzung wurde bei dem Angriff nicht verletzt. Eingesetzte Polizeibeamte konnten den Mann kurz darauf aufgreifen und festnehmen. Er wurde gefesselt und in einen Rettungswagen gebracht. Bei dem weiteren Transport gelang es dem Mann, sich aus seiner Fixierung zu lösen. Anschließend biss er sich im Bein eines Polizeibeamten fest, woraufhin es zu einem Gerangel kam und schließlich sowohl der Mann als auch der Polizeibeamte im Bereich der Kreuzung Leopoldstraße Ecke Johann-Fichte-Straße aus dem stehenden Rettungswagen stürzten. Nachdem der Mann wieder unter Kontrolle gebracht werden konnte, stellten die Beteiligten fest, dass er auffällig atmete, weshalb er von der Rettungswagenbesatzung untersucht werden sollte. Dagegen wehrte er sich jedoch erneut körperlich. Kurz darauf erlitt er einen Atemstillstand. Er wurde reanimiert und unter notärztlicher Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Gegen 18:30 Uhr verstarb der Mann. Das Einsatzverhalten der Polizeibeamten wird vom Bayerischen Landeskriminalamt, Sachgebiet 131, in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft München I untersucht. Der Angriff auf den Rettungsdienst und die Widerstandshandlungen werden von der Münchner Kriminalpolizei ermittelt.