Pressebericht vom 22.06.2021
22.06.2021, PP München
Pressebericht vom 22.06.2021
Inhalt:
933. Verkehrsunfall zwischen Pkw und Fußgängerin; eine Person schwer verletzt – Am Hart
934. Zurückliegender Verkehrsunfall mit Fahrradfahrer; Person jetzt im Krankenhaus verstorben – Pullach
935. Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr nach einem Körperschaftsdelikt – Kirchtrudering
936. Handtaschenraub – Lehel
937. Brand eines Pkw – Trudering
938. Körperverletzungsdelikt – Neuhausen
939. Lkw mit Überladung – Bogenhausen
940. Versuchtes Tötungsdelikt – Isarvorstadt
933. Verkehrsunfall zwischen Pkw und Fußgängerin; eine Person schwer verletzt – Am Hart
Am Montag, dem 21.06.2021, gegen 13:30 Uhr, fuhr eine 31-Jährige aus München mit einem Pkw, Opel, die Ingolstädter Straße in stadteinwärtiger Richtung. Auf Höhe der Einmündung zur Hufelandstraße fuhr sie auf dem linken Fahrstreifen und wollte ihre Fahrt geradeaus fortsetzen.
Zeitgleich überquerte eine 17-jährige aus München zu Fuß die Ingolstädter Straße aus Richtung des Euro-Industrieparks kommend. Die Fahrbahn der Ingolstädter Straße ist an dieser Stelle baulich mit einem Grünstreifen nach Fahrtrichtungen getrennt.
Als die 17-jährige die westliche Fahrbahn betrat, kam es zu einem Zusammenstoß mit dem Pkw, wobei sie zunächst gegen die Windschutzscheibe geschleudert wurde und im weiteren Verlauf auf der Fahrbahn zum Liegen kam.
Sie wurde dabei schwer verletzt und durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Die Fahrerin des Pkw wurde von der Krisenintervention betreut und erhielt eine psychosoziale Notfallversorgung.
Am Pkw entstand ein geringer Sachschaden.
Die Ingolstädter Straße wurde für die Dauer von ungefähr einer Stunde in südlicher Fahrtrichtung gesperrt. Dabei kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.
Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen.
934. Zurückliegender Verkehrsunfall mit Fahrradfahrer; Person jetzt im Krankenhaus verstorben – Pullach
Bereits am Mittwoch, 09.06.2021, gegen 10:55 Uhr, stürzte ein 87-Jähriger aus dem Landkreis München aus bislang ungeklärter Ursache mit seinem Fahrrad.
Der Rentner, der keinen Fahrradhelm trug, wurde mit einer Platzwunde und weiteren Verletzungen am Kopf in ein Krankenhaus gebracht. Hier verstarb er nun am Montag, 21.06.2021, gegen 22:35 Uhr.
Obwohl das Tragen von Fahrradhelmen gesetzlich nicht vorgeschrieben ist, können durch diese Kopfverletzungen oft vermieden oder zumindest das Ausmaß der Verletzungen verringert werden. Deshalb empfiehlt die Münchner Polizei allen Fahrradfahrern entsprechende Helme zu tragen.
Die Ermittlungen werden bei der Münchner Verkehrspolizei geführt.
935. Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr nach einem Körperschaftsdelikt – Kirchtrudering
Am Sonntagabend, 20.06.2021, rauchte ein 48-jähriger Münchner in seinem Zimmer in einem Wohnheim Marihuana. Ein 32-jähriger Security-Mitarbeiter des Wohnheimes wurde darauf aufmerksam und verständigte die Polizei.
Der 48-Jährige wurde wegen dem Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz angezeigt.
Am Montag, 21.06.2021 gegen 02:55 Uhr, wollte der 48-Jährige das Wohnheim wegen des Vorfalls vom Vortag verlassen und forderte von dem 32-jährigen Sicherheitsdienst-Mitarbeiter seine hinterlegte Kaution für den Zimmerschlüssel in Höhe von € 30,00 zurück. Der 32-Jährige verweigerte die Rückzahlung, da er dazu keine Berechtigung hatte. Daraufhin schlug der 48-Jährige mit den Fäusten in das Gesicht des 32-Jährigen um ihn dazu zu bewegen, ihm trotzdem das Geld auszuhändigen. Zudem verletzte er den Security-Mann mit einem Messer am Oberarm. Anschließend verließ der 48-Jährige noch vor Eintreffen der verständigten Polizei die Unterkunft und flüchtete mit einem Kastenwagen (Iveco).
Gegen 04:30 Uhr, kehrte der 48-Jährige erneut zur Unterkunft zurück. Beim Eintreffen der vom Security-Mitarbeiter verständigten Polizei saß der 48-Jährige im Kastenwagen. Der Security-Mitarbeiter wollte ihn am Wegfahren hindern. Der 48-Jährige fuhr trotzdem an. Nur durch seine schnelle Reaktion gelang es dem Security-Mitarbeiter nicht von dem Kastenwagen erfasst zu werden.
Der 48-Jährige flüchtete daraufhin, konnte jedoch kurz darauf von den Einsatzkräften gestoppt und festgenommen werden.
Der 48-Jährige muss sich nun wegen dem gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr, Gefährdung des Straßenverkehrs, gefährlicher Körperverletzung und Drogenbesitz verantworten. Sein Führerschein wurde sichergestellt. Der Ermittlungsrichter ordnete die Untersuchungshaft an.
Die weiteren Ermittlungen werden vom Kommissariat 26 geführt.
936. Handtaschenraub – Lehel
Am Freitag, 18.06.2021, gegen 13:10 Uhr, befand sich eine über 80-Jährige aus München auf dem Nachhauseweg. An ihrer Wohnadresse angekommen stellte sie einen ihr unbekannten Mann fest, der sich mit ihr zusammen ins Haus drängen wollte. Dies konnte sie verhindern, indem sie die Tür schloss, woraufhin sie in den Aufzug zu ihrer Wohnung stieg.
Kurz nachdem sie an ihrer Wohnungstür angekommen war, traf sie auf denselben unbekannten Täter, der sie nun sofort attackierte und an ihrer Handtasche riss. Dadurch ging die über 80-Jährige zu Boden, so dass der unbekannte Mann die Handtasche an sich nehmen und das Anwesen verlassen konnte. Durch den Sturz wurde die ältere Dame verletzt und musste in ein Krankenhaus gebracht werden.
Das Kommissariat 21 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Der Täter wird wie folgt beschrieben:
Männlich, groß und kräftig, südländische Erscheinung, auffälliger Kinnbart (wuschelig); bekleidet mit dunkler Hose und kurzärmligen Hemd
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich Knöbelstraße/Adelgundenstraße/ Mannhardtstraße/Kanalstraße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
937. Brand eines Pkw – Trudering
Am Montag, 21.06.2021, gegen 22:00 Uhr, stellte ein 54-jähriger Münchner fest, dass sein BMW Pkw (Plug-In Hybrid) in der Garage zu qualmen begonnen hat. Er verständigte die Feuerwehr.
Beim Versuch der Feuerwehr, das Fahrzeug aus der Garage zu ziehen, begann es zu brennen. Das Fahrzeug wurde daraufhin mit Hilfe eines Abschleppfahrzeugs aus der Garage gezogen. Mit einem Spezialcontainer, in den das Fahrzeug gebracht wurde, konnte es abtransportiert werden.
Am Fahrzeug entstand ein Totalschaden in Höhe von etwa 90.000 Euro.
Nach ersten Ermittlungen wird von einem technischen Defekt an den Batterien ausgegangen.
Die weiteren Ermittlungen werden beim Kommissariat 13 geführt.
938. Körperverletzungsdelikt – Neuhausen
Am Samstag, 19.06.2021, gegen 19:30 Uhr, befanden sich mehrere Jugendliche in einem Supermarkt im Bereich der Friedenheimer Brücke. Hier gerieten sie mit einem Verkäufer in Streit, in dessen Verlauf einer der Jugendlichen, ein 16-Jähriger mit Wohnsitz in München, den Verkäufer beleidigte. Zudem hob er einen Plexiglaskasten an und warf diesen gezielt in Richtung des Verkäufers. Der Kasten traf den Verkäufer und eine neben ihm stehende weitere Verkäuferin. Diese wurde am Kopf verletzt. Der Plexiglaskasten fiel zu Boden und zerbrach. Hierauf wurde von weiteren Personen der Notruf verständigt und die Polizei konnte die Jugendlichen feststellen.
Der 16-Jährige wurde vorläufig festgenommen. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung, Sachbeschädigung und Beleidigung eingeleitet. Er wurde der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt.
Die beiden Verkäufer wurden durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.
Die Ermittlungen in diesem Fall führt die Münchner Kriminalpolizei. Gegenstand der Ermittlungen derzeit ist noch die Motivationslage des Tatverdächtigen sowie der Inhalt des Streites mit dem Verkäufer. Der Tatverdächtige wurde nach weiteren Überprüfungen von der Staatsanwaltschaft entlassen.
939. Lkw mit Überladung – Bogenhausen
Am Montag, 21.06.2021, gegen 06:00 Uhr, fuhr ein Mitarbeiter der Münchner Verkehrspolizei auf seinem Weg zum Dienst im Richard-Strauß-Tunnel hinter einem Lkw, MAN.
Während der Mitarbeiter dem Lkw folgte, fiel ihm auf, dass dieser einen sichtbaren Funkenflug an den Hinterrädern hatte und stark schwankte. Da der Lkw beim Fahrspurwechsel so sehr schwankte, dass er augenscheinlich drohte umzukippen, sprach der Mitarbeiter den Lkw-Fahrer an der nächsten roten Ampel an und forderte ihn auf, ihm langsam zur Dienststelle zu folgen. Dort wurde der Lkw kontrolliert.
Die Kontrolle ergab, dass der Lkw eine Überladung von 2.000 kg hatte. Dabei waren im Kühllaster verschiedene Lebensmittel, Mehl und eine elektrische Ameise geladen. Die Paletten lagerten zum Teil so linkslastig, dass es zu einer einseitigen Gewichtsverteilung und daher zum Schwanken kam.
Dem Fahrer, einen 30-Jährigen aus dem Landkreis Landshut wurde die Weiterfahrt untersagt, bis die Ladung auf einen hinzugerufenen zweiten Lkw verteilt war. Er wurde wegen der Verkehrsordnungswidrigkeit angezeigt.
Die weiteren Ermittlungen zum Fall führt die Verkehrspolizei München.
940. Versuchtes Tötungsdelikt – Isarvorstadt
Am Sonntag, 20.06.2021, kam es gegen 03:50 Uhr auf der Reichenbachbrücke zu einem Angriff einer bislang unbekannten männlichen Person auf letztendlich drei Personen. So wurde zunächst ein 37-Jähriger aus dem Landkreis Rosenheim im Rahmen eines Streites von dieser Person vermutlich mit einer Flasche angegriffen und im Gesichtsbereich verletzt. Aufgrund dieser Auseinandersetzung wollte ein 28-Jähriger mit Wohnsitz in München den Notruf verständigen, woraufhin dieser von dem unbekannten Täter - vermutlich ebenfalls mit einer Flasche bzw. einem abgebrochenen Flaschenrest - gegen den Halsbereich geschlagen wurde. Eine 19-jährige Bekannte (mit Wohnsitz im Landkreis München) des Opfers wurde zudem durch einen Flaschenwurf von Seiten des Täters leicht am Kopf verletzt.
Ihr Bekannter erlitt durch den Angriff eine schwerwiegende und tiefe Halsverletzung, die durch hinzukommende Polizeibeamte der 2. Einsatzhundertschaft der Münchner Polizei bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes abgedrückt werden musste. Er wurde zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht, wurde notoperiert und schwebt nicht mehr in Lebensgefahr. Seine Bekannte wurde leicht verletzt und begab sich selbstständig in ärztliche Behandlung. Der dritte Verletzte erlitt mehrere Verletzungen im Gesichtsbereich und musste ambulant in einem Krankenhaus behandelt werden.
Der Täter konnte vor Eintreffen der Einsatzkräfte vom Tatort in Richtung Erhardtstraße flüchten.
Die Ermittlungen wurden noch in der Nacht von der Mordkommission München (Kommissariat 11) übernommen.
Zeugenaufruf:
Zeugen, die in der Nacht von Samstag auf Sonntag, 20.06.2021, zur Tatzeit relevante Beobachtungen im Zusammenhang mit diesen Ereignissen an der Reichenbachbrücke gemacht haben, werden gebeten, sich mit der Polizei München in Verbindung zu setzen. Dazu sind gefertigte Video- oder Fotoaufnahmen von der Reichenbachbrücke im relevanten Zeitraum für die Ermittlungen wichtig. Zu diesem Zweck wurde ein Upload-Portal eingerichtet, worüber in der Nacht anwesende Personen Bild- und Videodateien für die Ermittlungen hochladen können.
Der Täter wird wie folgt beschrieben:
Männlich, dunkle Hautfarbe, 20 - 35 Jahre alt, 170 - 180 cm groß, schlank, kurze dunkle Haare (verm. mit Side- oder Undercut); bekleidet entweder mit olivgrünem, rotem oder einem schwarzen T-Shirt mit weißer Aufschrift, ggf. Druckknöpfe an den Gesäßtaschen einer dunklen Hose, es wurde auch ein möglicherweise medizinischer Verband an einem Ellenbogen des Täters beschrieben, wobei hierbei auch an einen dort getragenen Mund- Nasenschutz zu denken wäre.
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