Pressebericht vom 24.06.2021

24.06.2021, PP München Pressebericht vom 24.06.2021 Inhalt: 949. Verkehrsunfall zwischen Lkw und Fußgänger; eine Person schwer verletzt – Pasing 950. Verkehrsunfall mit Fahrradfahrer; eine Person verletzt – Ramersdorf 951. Einbruch in Bildungseinrichtung – Grasbrunn 952. Organisierter Callcenterbetrug; zwei Fälle des Auftretens von “Falschen Polizeibeamten“ – Stadtgebiet 953. Fund einer Phosphorbombe aus dem 2. Weltkrieg – Forstenried 954. Polizeieinsatz nach Waffendelikt – Trudering 949. Verkehrsunfall zwischen Lkw und Fußgänger; eine Person schwer verletzt – Pasing Am Mittwoch, 23.06.2021, gegen 10:30 Uhr, fuhr ein 28-Jähriger aus dem Landkreis Starnberg mit einem MAN Lkw (Betonmischer) auf der Planegger Straße in Pasing. Bei der Annäherung an die spätere Unfallstelle erkannte der 28-Jährige vor sich ein auf seinem Fahrstreifen geparktes Fahrzeug eines Paketzustellers. Der Lkw-Fahrer musste deshalb zunächst seine Geschwindigkeit reduzieren und den Gegenverkehr durchfahren lassen. Schließlich signalisierte nach den ersten Ermittlungen ein Fahrer eines entgegenkommenden Lkw per Lichthupe, dass der 28-Jährige passieren kann. Er setzte deshalb zum Vorbeifahren an und bemerkte unmittelbar einen Rollwiderstand. Der 28-Jährige stoppte sein Fahrzeug ab und erkannte eine männliche Person schwer verletzt unter seinem Lkw. Nach jetzigem Ermittlungsstand betrat der Mann, ein 80-jähriger Münchner, vermutlich vom Gehweg aus die Fahrbahn. Unfallzeugen sind derzeit noch nicht bekannt. Der 80-Jährige wurde schwer verletzt und musste durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Für die Dauer der Unfallaufnahme (ca. fünfeinhalb Stunden) musste die Planegger Straße zwischen Blumenauer Straße und dem Pasinger Marienplatz für den Fahrzeugverkehr gesperrt werden. Dies hatte auch erhebliche Auswirkungen auf den Öffentlichen Personennahverkehr. Die weiteren Ermittlungen werden bei der Verkehrspolizei geführt. Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, insbesondere der oben genannte Fahrer des Lkws, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen. 950. Verkehrsunfall mit Fahrradfahrer; eine Person verletzt – Ramersdorf Am Mittwoch, 23.06.2021, gegen 13:30 Uhr, fuhr ein 12-jähriger Münchner mit seinem Fahrrad auf der Hofangerstraße in südlicher Richtung. Hierbei soll er nach den ersten Ermittlungen verkehrswidrig den östlichen Gehweg befahren haben. Auf Höhe der Hausnummer 3 touchierte der 12-Jährige aus bislang unbekannten Gründen mit seinem Fahrrad seitlich einen Daimler Pkw, der dort nach den ersten Ermittlungen verbotswidrig in Teilen auf dem Gehweg geparkt war. Der 12-jährige Schüler, der einen Schutzhelm trug, stürzte und verletzte sich. Er musste durch den Rettungsdienst in Begleitung seines Vaters in ein Krankenhaus gebracht werden. Das Fahrrad und der Pkw wurden leicht beschädigt, der Schaden wird auf ca. 1.600 Euro geschätzt. Die weiteren Ermittlungen werden bei der Verkehrspolizei geführt. 951. Einbruch in Bildungseinrichtung – Grasbrunn Am Mittwoch, 23.06.2021, gegen 07:15 Uhr, meldete sich eine Mitteilerin bei einer Polizeiinspektion im Landkreis München und gab an, dass ein oder mehrere unbekannte Täter über die Notausgangstreppe in das Gebäude einer Bildungseinrichtung eingedrungen seien. Der oder die unbekannten Täter drangen dann nach ersten Erkenntnissen in ein Klassenzimmer ein, verwüsteten dieses und entwendeten ein technisches Gerät. Von dort aus gelangten der oder die Täter in ein weiteres Zimmer, von wo aus sie in unbekannte Richtung das Gebäude verließen. Die weiteren Ermittlungen zum Fall führt das Fachkommissariat 52. Zeugenaufruf: Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich Leonhard-Stadler-Straße/Gartenstraße/ Birkenstraße/Tiroler Straße in Neukeferloh Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten? Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 52, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. 952. Organisierter Callcenterbetrug; zwei Fälle des Auftretens von “Falschen Polizeibeamten“ – Stadtgebiet Am Mittwoch, 23.06.2021, im Tatzeitraum von 09:30 Uhr bis 16:30 Uhr, kam es im Stadtgebiet von München zu zwei Fällen des organisierten Callcenterbetruges durch das Auftreten von sogenannten “Falschen Polizeibeamten“. In beiden Fällen erbeuteten die bislang unbekannten Täter jeweils Geldbeträge im unteren fünfstelligen Bereich. Fall 1: Am Mittwoch, 23.06.2021, gegen 09:30 Uhr, erhielt eine über 80-Jährige über ihr Festnetztelefon in ihrer Wohnung einen Anruf von einem bislang unbekannten männlichen Täter, der sich als Kriminalbeamter ausgab. Im weiteren Verlauf des Telefonats täuschte der unbekannte Täter der Seniorin vor, dass ihre Personalien, die Wohnadresse sowie ihre Festnetznummer im Rahmen von polizeilichen Ermittlungen im Zusammenhang mit einem angeblichen Einbruch durch die Polizei aufgefunden worden wäre. Im weiteren Verlauf erkundigte sich der unbekannte männliche Täter bei der Seniorin, ob diese Schmuck, Wertgegenstände oder Bargeld daheim habe und bot dieser an, diese Wertgegenstände sowie das Bargeld für sich vorsorglich zum Schutze vor einem Einbruch aufzubewahren. Nachdem die Seniorin dem unbekannten Täter telefonisch übermittelt hatte, dass sie tatsächlich einen unteren fünfstelligen Bargeldbetrag bei sich in der Wohnung verwahren würde, übergab sie diesen Bargeldbetrag gegen ca. 13:30 Uhr an ihrer Haustür einem sogenannten Abholer der Tätergruppierung. Nachdem die Seniorin anschließend vergeblich auf eine Übergabe einer, wie zuvor telefonisch vereinbarten, Quittung durch die Täter wartete, verständigte sie den Notruf 110 der Polizei, wodurch der Betrug bekannt wurde. Nach Bekanntwerden des Callcenterbetruges übernahm die Arbeitsgruppe Phänomene die kriminalpolizeiliche Sachbearbeitung in der Sache. Fall 2: Am Mittwoch, 23.06.2021, gegen 16:30 Uhr, erhielt ein über 80-jähriger Rentner in seiner Wohnung in Thalkirchen auf seinem Festnetztelefon einen Anruf durch einen sogenannten “Falschen Polizeibeamten“. Dieser gab gegenüber dem Senior an, dass angeblich im Rahmen von polizeilichen Ermittlungstätigkeiten im Zusammenhang mit einem Einbruch auch dessen Personalien sowie Wohnadresse und Telefonnummer auf einem Zettel aufgefunden wurden. Im weiteren Verlauf des Telefonats wurde der Rentner durch den bislang unbekannten männlichen Täter dazu angeleitet, dass er noch am Mittwoch, 23.06.2021, einen unteren fünfstelligen Bargeldbetrag auf seiner Bank abhob und diesen anschließend vor seiner Wohnadresse einem sogenannten Abholer der Tätergruppierung übergab. Nachdem dem Senior zudem durch die Tätergruppierung angekündigt wurde, dass er nach der Geldübergabe von einem Streifenwagen zu Vernehmungszwecken abgeholt werden würde, wurde der Senior schließlich skeptisch und alarmierte per Telefon den Polizeinotruf 110. In diesem Zusammenhang wurde die Betrugsmasche offenbart. Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen blieben ohne Erfolg. Die weiteren kriminalpolizeilichen Ermittlungen werden durch die AG Phänomene geführt. Hinweis Ihrer Münchner Polizei: “Falsche Polizei- oder Kriminalbeamte“ verwenden fast immer den Trick, dass sie die Angerufenen über vermeintliche Einbrüche in der Nachbarschaft informieren. Sie behaupten, dass sie deshalb mögliche Geld- bzw. Schmuckbestände abholen müssten. Vergewissern Sie sich bitte durch einen selbstständigen Anruf beim Polizeinotruf 110, ob es sich tatsächlich um einen Polizeibeamten handeln könnte. Wenn Sie den Polizeinotruf 110 anrufen, vergewissern Sie sich bitte, dass ein vorheriger Anruf auch definitiv beendet wurde, indem der Hörer aufgelegt oder eine entsprechende Taste eines Mobiltelefons gedrückt wurde. Lassen Sie keine unbekannten Personen in Ihre Wohnung, die sich nicht eindeutig legitimieren können. Machen Sie am Telefon niemals Angaben über Ihre finanziellen Verhältnisse. Die drei wichtigsten Tipps gegen Betrug durch “Falsche Polizeibeamte“:  Die Polizei wird Sie niemals um Geld oder Wertsachen bitten!  Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung!  Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und übergeben Sie grundsätzlich niemals Geld an fremde Personen und stellen Sie keine Wertgegenstände zur Abholung vor die Tür! 953. Fund einer Phosphorbombe aus dem 2. Weltkrieg – Forstenried Am Mittwoch, 23.06.2021, gegen 08:30 Uhr, rief ein Spaziergänger über den Polizeinotruf bei der Münchner Polizei an und teilte mit, dass er in einem Waldstück in der Nähe der Waterloostraße in Forstenried einen verrosteten Metallkörper (Länge ca. 20 cm), der möglicherweise eine Bombe darstellen könnte, aufgefunden habe. Daraufhin wurde eine Streife der örtlich zuständigen Polizeiinspektion 29 (Forstenried) an die Örtlichkeit entsandt. Vor Ort konnten die eingesetzten Polizeieinsatzkräfte feststellen, dass es sich tatsächlich um eine aus dem 2. Weltkrieg stammende Phosphorbombe handeln würde. Daraufhin wurde der Auffindeort großräumig abgesperrt. Durch Spezialeinsatzkräfte des Polizeipräsidiums München konnte die Bombe entschärft, sichergestellt und entsorgt werden. Der Polizeieinsatz, bei dem zu keiner Zeit Personen oder Gegenstände in Gefahr waren und der ebenfalls zu keinerlei Beeinträchtigungen der Öffentlichkeit führte, war gegen 09:30 Uhr wieder beendet. 954. Polizeieinsatz nach Waffendelikt – Trudering Am Mittwoch, 23.06.2021, gegen 16:40 Uhr, teilte eine Mitarbeiterin eines Schnellrestaurants in der Wasserburger Landstraße über den Polizeinotruf 110 mit, dass sich im Außenbereich des Restaurants mehrere Kinder und Jugendliche aufhalten würden. Hierbei war der Mitarbeiterin aufgefallen, dass eine männliche Person im vorderen Hosenbund zwei Küchenmesser mit sich führen würde. Daraufhin wurden zwei Polizeistreifen der örtlich zuständigen Polizeiinspektion 25 (Trudering-Riem) zur Einsatzörtlichkeit geschickt. Bei Eintreffen der Polizeistreifen flüchtete die Jugendgruppe, bestehend aus 10 bis 20 Personen zunächst in verschiedene Richtungen. Im Rahmen weiterer Fahndungsmaßnahmen konnte ein Teil der Jugendgruppe schließlich auf einer Freifläche vor einer nahegelegenen Kultureinrichtung angetroffen werden. Unter den Jugendlichen befand sich auch die männliche Person, die die zwei Küchenmesser im Hosenbund mit sich führte. Nachdem die männliche Person nur zögerlich den Anweisungen der eingesetzten Polizeibeamten, sich von der Gruppe zunächst zu separieren und anschließend eigenständig die mitgeführten Messer vor sich auf den Boden zu legen, nachkam, wurde sie durch die Einsatzkräfte unter Vorhalt der Dienstwaffe nachdrücklich dazu aufgefordert, sich hinzulegen. Dieser Aufforderung kam die Person letztlich nach. Somit konnten vor Ort die beiden Messer durch die Einsatzkräfte sichergestellt werden. Die Person wurde zunächst gefesselt. Im Rahmen der weiteren polizeilichen Maßnahmen stellte sich heraus, dass es sich bei der männlichen Person um einen 12-Jährigen mit Wohnsitz in München handelte. Nach Durchführung weiterer polizeilicher Maßnahmen auf der nahegelegenen Polizeiinspektion wurde der 12-Jährige seinem Vater übergeben. Die weiteren kriminalpolizeilichen Abklärungen werden durch das Kommissariat 26 geführt.