Bilanz der heutigen Großkontrolle der PI Wilhelmshaven/Friesland, der Drogenkontrolltruppe der PD Oldenburg und dem Hauptzollamt in Jever, Varel und Wilhelmshaven
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Am heutigen Montag, 12.07.2021, führten Polizeibeamtinnen und -beamte
im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion
Wilhelmshaven/Friesland ganztägig eine großangelegte
Verkehrskontrollaktion durch.
Schwerpunkt dieser zeitgleich in Jever, Varel und Wilhelmshaven
stattfindenden Kontrollen war die Erkennung von Alkohol- und
Betäubungsmittelkonsum im Straßenverkehr sowie von Verstößen im
Tuningbereich.
Die Einsatzkräfte der Inspektion wurden von Kräften der
Drogenkontrollgruppe der Polizeidirektion Oldenburg und vom
Hauptzollamt Wilhelmshaven unterstützt, so dass rund 50 Kräfte im
Einsatz waren.
"Wir haben uns ganz bewusst für einen Montag entschieden", erläutert
Polizeikommissarin Bohlen, Einsatzleiterin der heutigen
Kontrollaktion. "Dauer und Wirkung der berauschenden Mittel wird
gerade durch viele junge Fahrzeugführer unterschätzt, die denken,
dass sie z.B. nach dem Konsum von Cannabis am Samstagabend bereits am
Montag wieder fahren dürfen!", so Bohlen weiter.
Häufig wird fälschlicherweise davon ausgegangen, dass der Wirkstoff
nach wenigen Stunden abgebaut ist. "Der Wirkstoff und die
Beeinflussung halten jedoch teilweise über mehrere Tage hinweg an",
so Bohlen.
"Wir wollen eine erhöhte Aufmerksamkeit in der Bevölkerung und
insbesondere bei den Fahrzeugführern erzielen", erläutert Bohlen und
betont, dass hier nicht die Sanktionen im Vordergrund stehen: "Im
Idealfall können wir in den Gesprächen eine bewusste Gedankens- und
Verhaltensänderung erzielen."
+++ Die Kontrolle in Zahlen +++
Die Beamten kontrollierten rund 280 Fahrzeugführer, von denen die
Kontrolleure 42 beanstandeten.
In fünf Fällen standen die Fahrzeugführer im Alter von 21 bis 39
Jahren unter Betäubungsmitteleinfluss, in sieben Fällen leiteten die
Beamten Verfahren wegen des Verstoßes gegen das
Betäubungsmittelgesetz ein.
Neben neun Ordnungswidrigkeitenverfahren leiteten die Beamten
außerdem in 18 Fällen Verfahren wegen unzulässiger
Bauartveränderungen an Fahrzeugen ein.
Weiterhin folgten drei Ermittlungsverfahren, d.h. ein Fahren ohne
Fahrerlaubnis und zwei Verstöße gegen das Pflichtversicherungsgesetz.
Die Beamten untersagten in elf Fällen die Weiterfahrt, führten fünf
Sicherstellungen durch und ordneten fünf Blutprobenentnahmen an.
+++ Besondere Fälle +++
In der Bachstraße in Jever geriet ein Pkw Ford Mustang in die
Kontrolle. Eine Schallpegelmessung ergab, dass der zulässige Wert um
20 db (A) überschritten war. Das Fahrzeug wurde zwecks
gutachterlicher Schallpegelmessung durch den TÜV abgeschleppt.
Weiterhin beanstandeten die Beamten nicht eingetragene
Reifen-/Radkombinationen und Fahrwerke sowie
Beleuchtungseinrichtungen, die u.a. durch Bekleben mit Folie nicht
den Vorgaben entsprachen.
Außerdem fanden die eingesetzten Kräfte in einem Pkw eines
27-jährigen Fahrzeugführers aus Bremerhaven ein Einhandmesser vor, so
dass gegen den Besitzer ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das
Waffengesetz eingeleitet wurde.
"Die Quote und die Zahlen zeigen, dass viele Kontrollen ohne
Beanstandungen beendet werden konnten, allerdings auch die
Notwendigkeit und Wichtigkeit derartiger Aktionen", bilanzierte
Polizeikommissarin Bohlen.
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