BPOL NRW: Ausreise gescheitert – Bundespolizei nimmt mutmaßlichen Subventionsbetrüger fest
Am vergangen Montagmorgen stellte die Bundespolizei bei der grenzpolizeilichen Ausreisekontrolle eines Fluges nach Istanbul/ Türkei einen Deutschen fest, der zur Fahndung ausgeschrieben war.
Das Amtsgericht Duisburg hatte gegen den 65-Jährigen im März diesen Jahres einen Haftbefehl erlassen. Laut diesem wird dem Beschuldigten vorgeworfen, im April und Mai 2020 jeweils eine "Corona-Soforthilfe" beantragt und in Höhe von insgesamt 18.000 Euro erhalten zu haben. In den beiden Anträgen dazu habe der Mann angegeben, die "Corona-Soforthilfen" für ein Immobilienunternehmen in Duisburg und eines in Altena zu benötigen, da diese beiden Unternehmen aufgrund der Coronakrise in finanzielle Schwierigkeiten gekommen seien. Tatsächlich jedoch soll der Beschuldigte an den von ihm angegebenen Unternehmensanschriften gar keine Gewerbe ausgeübt haben. Dementsprechend bestehe der Verdacht, dass der Mann aus Duisburg die "Corona-Soforthilfen" unter Angabe wahrheitswidriger Angaben zu Unrecht erlangt habe. Aufgrund von Fluchtgefahr wurde er zur Fahndung ausgeschrieben.
Der Angeschuldigte wurde im Laufe des Tages beim zuständigen Amtsgericht dem Haftrichter vorgeführt.
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