Nr.: 0520 –Schock–
- Ort: Bremen-Obervieland, OT Habenhausen
Zeit: 12.07.21, 15 Uhr Die Polizei Bremen warnt vor Schockanrufen. Kriminelle gaben sich erneut am Telefon als Polizisten aus und versuchten an Geld und Wertgegenstände von Seniorinnen und Senioren in Bremen zu gelangen. Als Druckmittel diente der Vorwand, dass ein naher Angehöriger einen schweren Verkehrsunfall verursacht hat. In Habenhausen erbeuteten die Betrüger so eine hohe Bargeldsumme.
Am Montagmittag rief eine Frau bei einem 79 Jahre alten Bremer an und gab sich als Polizistin zu erkennen. Sie setzte den Senioren sofort unter Druck und teilte ihm mit, dass sein Sohn mit dem Auto eine Fußgängerin tödlich erfasst hatte und daraufhin verhaftet wurde. Nur gegen Zahlung einer Kaution käme er wieder auf freien Fuß. Nachdem wenige Minuten später auch eine vermeintliche Staatsanwältin den Bremer anrief und ihn weiter bearbeitete, willigte dieser ein und übergab einem Boten das Geld und eine wertvolle Taschenuhr. Der 79-Jährige rief anschließend seinen verdutzten Sohn an und fragte, ob alles gut gelaufen sei...
Die Polizei warnt erneut: Wenn sich bei Ihnen eine Polizistin oder ein Polizist oder sonst jemand von einer Sicherheitsbehörde am Telefon meldet und nach Ihren Geld- und Wertsachen fragt und auf deren Herausgabe drängt: Legen Sie auf. Das kann nur ein Betrugsversuch sein. Die Polizei wird Sie niemals nach Ihren Geld- beziehungsweise Wertsachen fragen und um deren Herausgabe bitten. Das tun nur Betrüger. Auch wenn auf Ihrem Display die Polizeinotrufnummer 110 erscheint, handelt es sich um einen Betrugsversuch. Denn unter dieser Nummer wird Sie die echte Polizei niemals kontaktieren. Mehr Tipps und Hinweise gibt es beim Präventionszentrum der Polizei Bremen unter (0421) 362-19003 oder unter www.Polizei.Bremen.de.
Rückfragen bitte an:
Pressestelle Polizei Bremen
Nils Matthiesen
Telefon: 0421 361-12114
http://www.polizei.bremen.de
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