BPOL NRW: Angeklagter seit über sieben Jahren flüchtig – Fahndungserfolg durch Bundespolizei
Am späten Dienstagabend (27.07.2021) stellte die Bundespolizei bei der grenzpolizeilichen Einreisekontrolle eines Fluges aus Beirut/ Libanon einen Deutschen fest, der seit über sieben Jahren gesucht wurde.
Das Amtsgericht Münster hatte gegen den 38-Jährigen bereits im Januar 2014 einen Untersuchungshaftbefehl erlassen. Laut diesem wird dem Beschuldigten vorgeworfen, im Mai 2012 bei einem Sporthändler Waren im Gesamtwert von 1.300 Euro bestellt und geliefert bekommen zu haben, ohne diese zu bezahlen. Im Juni 2013 habe er diese Waren dann in vierzehn Fällen auf einer Internetplattform zum Verkauf angeboten. Den Kaufpreis dieser Waren habe er auf sein Bankkonto überweisen lassen, ohne die Waren an die Käufer zu versenden.
Weiterhin wird dem Mann vorgeworfen, im Mai 2013 seine Ehefrau körperlich misshandelt zu haben. Gegen den Angeklagten wurde zuvor ein Annäherungsverbot beim Familiengericht Münster erwirkt, wonach es ihm verboten war, sich ihr in einem Umkreis von 20 Metern zu ihrer Wohnung zu nähern.
Außerdem soll er während eines telefonischen Streitgesprächs seine Ehefrau im April 2013 zweifach mit dem Leben bedroht haben.
Da der Angeklagte bislang flüchtig war und sich im Libanon aufhielt wurde er zur Fahndung ausgeschrieben. Im Laufe des heutigen Tages wird er beim zuständigen Amtsgericht dem Haftrichter vorgeführt.
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