Doppelter Erfolg für Kriminalisten – Drogen im Wert von 310.000 EUR beschlagnahmt
Den Ermittlern der Kriminalpolizeiinspektion Anklam ist gestern und heute in zwei umfangreichen Verfahren ein erneuter Schlag gegen die Betäubungsmittelkriminalität gelungen.
Der erste Fall ergab sich aus den Folgemaßnahmen des sogenannten Encrochatverfahrens. Darüber hatten wir am 17.06.21 bereits eine Pressemitteilung veröffentlicht: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/108747/4944915. Am 20.07.21 berichtete das Landeskriminalamt über die Ermittlungserfolge durch Auswertung kryptierter Handys in Mecklenburg Vorpommern: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/108748/4973211.
Aus den Folgeermittlungen erhärtete sich der Verdacht des gewerbsmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln gegen einen 22-jährigen Deutschen vom Darß. Durch die umfangreichen Ermittlungsergebnisse der Beamten konnte durch die Staatsanwaltschaft Stralsund beim zuständigen Amtsgericht ein Durchsuchungsbeschluss erwirkt werden.
Neun Beamte der Kriminalpolizeiinspektionen Rostock und Anklam durchsuchten gestern zwei Wohnungen des polizeibekannten Beschuldigten auf dem Darß und in der Hansestadt Rostock. Dabei wurden knapp 10 g Marihuana und über 2 kg Amphetamin beschlagnahmt und der 22-Jährige vorläufig festgenommen. Heute erfolgte die Haftrichtervorführung und der Haftbefehl wurde erlassen. Der Beschuldigte wurde in eine JVA verbracht. Die Betäubungsmittel haben einen Straßenverkaufswert von 20.000 EUR.
Das zweite erfolgreiche Verfahren ergab sich aus langwierigen und umfangreichen Ermittlungen der Beamten und richtet sich gegen zwei deutsche Beschuldigte im Alter von 42 und 41 Jahren. Die beiden Männer stehen ebenfalls im Verdacht, mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge gehandelt zu haben.
Durch die Staatsanwaltschaft Stralsund konnten Durchsuchungsbeschlüsse beim Amtsgericht Stralsund erwirkt werden. Am heutigen Tag gingen 35 Beamte (mit Unterstützung des Landesbereitschaftspolizeiamtes MV) in den Einsatz und durchsuchten insgesamt fünf Objekte, sowie Fahrzeuge in und um Greifswald.
Dabei fanden die Ermittler die beachtliche Menge von 26 kg Amphetamin und über 3 kg Marihuana auf. Die Betäubungsmittel haben einen Straßenverkaufswert von 290.000 EUR. Darüber wurden diverse Tabletten, Pilze, Speichermedien und knapp 8000 EUR Bargeld sichergestellt.
Bei den Durchsuchungen wurden in einer Garage zudem 25 Cannabispflanzen aufgefunden. Diese konnten im Zuge der ersten Ermittlungen jedoch einem anderen Beschuldigten zugeordnet werden. Das Verfahren gegen den 59 Jahre alten Deutschen wird nun gesondert geführt.
Der 42 Jährige Beschuldigte wurde vorläufig festgenommen und wird wahrscheinlich morgen einem Haftrichter vorgeführt. Die Ermittlungen gegen beide Beschuldigte dauern an.
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