210816-3-K Skrupellose Enkeltrickbetrüger wieder erfolgreich – Zeugen gesucht

Skrupellose Betrüger haben am vergangenen Freitag (13. August) mit dem sogenannten Enkeltrick in Köln-Heimersdorf Schmuck und Bargeld bei einer 90-Jährigen erbeutet. Die Polizei Köln sucht Zeugen. Eine Seniorin wurde am vergangenen Freitag (13. August) in Köln-Heimersdorf Opfer des sogenannten Enkeltricks, bei dem die Täter Schmuck und Bargeld erbeuteten. Eine männliche Person hatte sich gegen 15:30 Uhr telefonisch bei der Dame gemeldet und sich als Enkel ausgegeben. Angeblich war er in einen Verkehrsunfall verwickelt und bräuchte jetzt einen größeren Bargeldbetrag, um den Schaden regulieren zu können. Wenn das Geld nicht reichen sollte, käme auch Schmuck als Gegenwert infrage. Trotz anfänglicher Zweifel wegen der veränderten Stimme überwog die Hilfsbereitschaft der Seniorin, die sich nunmehr auf den Weg zu ihrer Bank machte. Die Bankangestellte wurde aufgrund des hohen Geldbetrags stutzig und fragte nach dem Zweck, bevor sie schließlich die Summe auszahlte. Zu Hause angekommen wurde die Rentnerin nun mit drei Anrufen konfrontiert: Zunächst erkundigte sich ein vermeintlicher "besorgter" Polizist, warum sie einen höheren Geldbetrag abgehoben habe, anschließend rief eine angebliche Mitarbeiterin der Bank an, die sich ebenfalls über die Höhe der Geldabhebung Gedanken machte. Schließlich meldete sich noch einmal der falsche Polizist und erkundigte sich, ob sie denn auch Richtigkeit der Geldabhebung der Bankangestellten telefonisch bestätigt habe. Jedes Mal bejahte die 90-Jährige die Richtigkeit der Geldabholung, so dass die Täter sicher sein konnten, das Geld auch zu bekommen. Gegen 17:30 Uhr traf die Seniorin eine junge Dame an der Forststraße und übergab ihr einen vierstelligen Geldbetrag und überdies noch Schmuck. Mit ihrer Beute ging die etwa 20-Jährige in Richtung Volkhovener Weg davon. Beschreibung: weiblich, ca. 20 Jahre alt, ca. 160 cm groß, schmales Gesicht, blonde Haare zum Pferdeschwanz gebunden, bekleidet mit Jeanshose, helle Bluse, Jeanswest und Turnschuhe. Die Täterin sprach hochdeutsch ohne Dialekt. In diesem Zusammenhang gibt die Polizei folgende Hinweise: 1. Seien Sie misstrauisch bei allen Anrufen: Gesundes Misstrauen ist nicht unhöflich! 2. Raten Sie nicht, wer am Telefon ist. Rufen Sie eine vermeintlich bekannte Person auf der Ihnen bekannten Nummer zurück. So können Sie sicher gehen, dass Sie nicht mit einer unbekannten Person telefonieren. 3. Wenn irgendjemand am Telefon plötzlich Geld, Schmuck oder andere Wertgegenstände verlangt, legen Sie sofort auf! 4. Bewahren Sie Ruhe. 5. Geben Sie am Telefon keine Auskünfte über sich oder Ihre Vermögensverhältnisse! 6. Beenden Sie das Telefonat: Legen Sie den Hörer einfach auf oder drücken Sie die entsprechende Taste am Telefon. 7. Ziehen Sie bei/nach solchen Anrufen eine Vertrauensperson zu Rate! 8. Nehmen Sie Warnungen von Bankangestellten ernst. Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 25 unter der Tel.: 02 21/ 2 29-0 oder per E-Mail unter poststelle.koeln@polizei.nrw.de entgegen. (ha/as) Rückfragen von Medienvertretern bitte an: Polizeipräsidium KölnPressestelleWalter-Pauli-Ring 2-651103 KölnTelefon: 0221/229 5555e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.dehttps://koeln.polizei.nrw