(KA) Karlsruhe – Nach Ruhestörung im Fasanengarten fällt Personengruppe mit polizeifeindlichen Parolen auf
Nachdem die Polizei in der Nacht auf Samstag gegen laut feiernde Personen im Fasanengarten vorgehen musste, kam es zu Rufen polizeifeindlicher Parolen. Der Bereich wurde in der Folge geräumt.
Anwohner beschwerten sich um 23.00 Uhr bei der Polizei über Ruhestörungen von einer größeren Party ausgehend aus dem Fasanengarten. Als die Polizei vor Ort eintraf, konnten zirka 700 Feiernde festgestellt werden, die zum Großteil erheblich alkoholisiert waren. Mittels mehrerer mobiler Musikboxen, die teilweise in Koffergröße auf Rollen und mit Partylichtern versehen mitgeführt wurden, wurden hohe Lautstärken verursacht, die wohl bis zu den Wohngebieten reichten. Bereits bei der Anfahrt der Polizei flüchteten knapp 200 Menschen in das angrenzende, dicht bewachsene Waldgebiet. Aus der Dunkelheit heraus stimmte eine große Anzahl von Personen schließlich polizeifeindliche Parolen an, unter anderem wurden die Polizeikräfte mit "ACAB" betitelt.
Beim Ansprechen der Personen auf der Wiesenfläche verhielten sich viele uneinsichtig und gegenüber den Polizeikräften verbal aggressiv, unter anderem wurde ein Polizeibeamter als "Hurensohn" beschimpft.
Letztlich musste der Fasanengarten geräumt werden. Gegen 30 Uneinsichtige mussten Platzverweise ausgesprochen werden. Dabei kam es zu vielen und wiederholten Diskussionen mit den Polizeibeamten. Einzelne mussten von Polizeikräften durch Wegschieben zum Verlassen gedrängt werden. Hinterlassen wurde eine völlig vermüllte Wiese mit vielen Glasflaschen und sonstigen Verpackungen.
Während der Räumung meldeten mehrere junge Frauen ihre 16 Jahre alte Freundin als vermisst. Da am Fasanengarten die Oberbekleidung und das Mobiltelefon der 16-Jährigen aufgefunden werden konnte, wurde eine Fahndung nach der Jugendlichen eingeleitet. Die Vermisste konnte später von der Bundespolizei am Schlossplatz angetroffen werden. Bis auf eine erhebliche Alkoholisierung war sie ansonsten offenbar wohlbehalten.
In der darauffolgenden Nacht war kein Einschreiten der Polizei im Fasanengarten erforderlich. Die bis zu 400 anwesenden Personen verhielten sich überwiegend gemäßigt. Da es ab 23 Uhr zu mehreren Diebstählen von Rucksäcken kam, wurden die Gruppen vorbeugend durch Ansprachen von Polizeikräfte gewarnt.
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