Bramsche / A1: Frau nach Unfall in Lebensgefahr
Auf der A1 bei Bramsche ereignete sich am Sonntagnachmittag (14:10 Uhr) ein schwerer Verkehrsunfall. Auf der Richtungsfahrbahn Bremen, zwischen den Anschlussstellen Bramsche und Neuenkirchen-Vörden, staute sich der Verkehr in einer Baustelle. Zum Unfallzeitpunkt befuhr ein 30-jähriger Mann mit seinem Mercedes Sprinter den rechten von zwei Fahrstreifen. Aus bislang unbekannter Ursache nahm der Fahrer das Stauende vor sich zu spät wahr und fuhr einem Mitsubishi Space Star nahezu ungebremst hinten auf. Der Pkw kam nach rechts von der Fahrbahn ab, geriet in den Seitenraum und überschlug sich. Dabei erlitt der 62-jährige Fahrer leichte Verletzungen, seine 70-jährige Beifahrerin wurde lebensgefährlich verletzt. Die Feuerwehr befreite die Frau, bevor sie mit dem Rettungshubschrauber in ein Osnabrücker Krankenhaus geflogen wurde. Beide Verletzten stammen aus Brilon.
Nach dem Zusammenstoß mit dem Mitsubishi geriet der Sprinter auf die linke Fahrbahn und kollidierte dort mit einem BMW. Die 46-jährige Beifahrerin im BMW erlitt dabei leichte Verletzungen. Ein viertes Fahrzeug, ein Pkw Dacia, wurde durch umherfliegende Trümmer beschädigt.
Gegen den 30-jährigen Unfallverursacher erhärtete sich der Verdacht, dass dieser unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand. Ihm wurden Blutproben entnommen und sein Führerschein wurde beschlagnahmt.
Für die Landung und den Start des Rettungshubschraubers war die A1 für etwa eine Stunde lang in beide Fahrtrichtungen voll gesperrt. In Richtung Bremen dauerte die Vollsperrung länger an.
Auf Weisung der Staatsanwaltschaft wurden der Mercedes Sprinter und der Mitsubishi beschlagnahmt und die Unfallstelle in einem qualifizierten Messverfahren von der Polizei aufgenommen.
Der entstandene Sachschaden wird auf mindestens 30.000 Euro geschätzt. Durch die notwendigen Sperrungen kam es im Urlaubsrückreiseverkehr zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.
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