Pressebericht vom 17.08.2021

17.08.2021, PP München Pressebericht vom 17.08.2021 Inhalt: 1227. Radfahrer stürzt und verletzt sich schwer – Bogenhausen 1228. Festnahme wegen exhibitionistischer Handlung – Schwabing 1229. Verkehrsdelikt – Laim 1230. Polizeieinsatz – Untergiesing 1231. Festnahme einer Tatverdächtigen nach Diebstahl aus Wohnung – Nymphenburg 1232. Festnahme eines Tatverdächtigen nach Brandstiftung – Nymphenburg 1233. Polizeieinsatz – Pasing 1227. Radfahrer stürzt und verletzt sich schwer – Bogenhausen Am Montag, 16.08.2021, gegen 15:10 Uhr, fuhr ein 52-Jähriger aus dem Landkreis Erding mit seinem Fahrrad auf der Maria-Theresia-Straße stadtauswärts. An der Einmündung zur Siebertstraße wollte er nach rechts in diese abbiegen. Aufgrund der regennassen Fahrbahn in Verbindung mit dem dortigen Kopfsteinpflaster stürzte er, ohne weitere Fremdbeteiligung und verletzte sich schwer. Der 52-Jährige wurde vom Rettungsdienst zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die Münchner Verkehrspolizei hat die Ermittlungen übernommen. 1228. Festnahme wegen exhibitionistischer Handlung – Schwabing Am Montag, 16.08.2021, gegen 12:40 Uhr, erhielt die Einsatzzentrale der Münchner Polizei die Mitteilung, dass sich im Bereich des Schuttbergs am Luitpoldpark in einem Gebüsch der Parkanlage ein Mann verstecke. Dieser soll bei geöffneter Hose an seinem Geschlechtsteil manipulieren und Blickkontakt zu vorbeigehenden Frauen sowie der 67-Jährigen Mitteilerin gesucht haben. Eine Streife der Polizeiinspektion 13 (Schwabing) konnte schließlich den Tatverdächtigen, einen 41-jährigen wohnsitzlosen Bulgaren, vorläufig festnehmen. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen exhibitionistischer Handlungen eingeleitet. Das Kommissariat 15 hat die Ermittlungen übernommen. 1229. Verkehrsdelikt – Laim Am Montag, 16.08.2021, gegen 10:20 Uhr, wurden zivile Beamte der Münchner Verkehrspolizeiinspektion Verkehrsüberwachung im Rahmen ihrer Streifentätigkeit auf der BAB 96 in Fahrtrichtung München auf Höhe der Anschlussstelle Laim auf einen Honda aufmerksam. Dieser überholte die Beamten zunächst verbotswidrig rechts, um unmittelbar vor ihnen wieder einzuscheren. Kurze Zeit später wechselte er, da der Verkehr vor ihm stockte, vom linken Fahrstreifen auf den Standstreifen und überholte wiederum mit hoher Geschwindigkeit den stockenden Verkehr. Sobald die Verkehrssituation es zuließ, zog er vom Standstreifen über zwei Fahrstreifen auf den äußerst linken und setzte seine Fahrt wieder mit hoher Geschwindigkeit fort. Bei den an dieser Stelle erlaubten 60 km/h hatten die Beamten Mühe Anschluss an den Honda-Fahrer zu halten. Sie mussten auf ca. 180 km/h beschleunigen, um ihm zu folgen. Nachdem der Fahrer die Sondersignale des zivilen Dienstfahrzeuges bemerkte, verringerte er seine Geschwindigkeit. Er konnte angehalten und einer Kontrolle unterzogen werden. Bei dem Fahrer handelt es sich um einen 24-Jährigen mit Wohnsitz in Germering. Als Grund für seine rasante Fahrweise nannte er, dass er die theoretische Fahrprüfung zur Erweiterung seiner Fahrerlaubnis noch rechtzeitig erreichen wollte. Bei der Kontrolle wurden zudem drogentypische Auffälligkeiten festgestellt. Ein durchgeführter Drogenvortest reagierte positiv auf THC und Kokain. Aufgrund dessen und in Kombination mit der enthemmten Fahrweise, wurde ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Straßenverkehr aufgrund berauschender Mittel gegen den 24-Jährigen eingeleitet und sein Führerschein wurde beschlagnahmt. Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen. 1230. Polizeieinsatz – Untergiesing Am Montag, 16.08.2021, gegen 19:00 Uhr, wurde die Polizei verständigt. In Untergiesing in der Pilgersheimer Straße solle sich eine offensichtlich geistig verwirrte Person befinden, die herumschreit und sich auf geparkte Pkw setzt. Als die Polizeistreife vor Ort eintraf, ging ein 43-Jähriger ohne festen Wohnsitz mit Fäusten auf die beiden Beamten (beide 24 Jahre alt, einmal männlich, einmal weiblich) los. Sie konnten ihn daraufhin unter Kontrolle bringen und vorläufig festnehmen. Nun ging ein weiterer Mann, 52 Jahre alt, ebenfalls ohne festen Wohnsitz, auf die Polizeibeamten zu und wollte diese Maßnahme verhindern. Dabei trat er dem Polizeibeamten in den Unterleib. Der 43-Jährige konnte sich daraufhin befreien und griff nun seinerseits die Beamtin an. Erst nach dem Eintreffen weiterer Polizeibeamter konnten die beiden Männer, die weiterhin erhebliche Gegenwehr leisteten, festgenommen werden. Während dessen solidarisierten sich noch weitere Personen aus dem Obdachlosenmilieu, die sich in unmittelbarer Nähe befanden. Ein weiterer 42-Jähriger, ebenfalls ohne festen Wohnsitz, wurde daraufhin kurzfristig in polizeilichen Gewahrsam genommen, da er die Festnahme der beiden stören wollte. Über den gesamten Zeitraum wurden die eingesetzten Polizeibeamten durch die dortigen Personen mehrfach beleidigt. Die beiden verletzten Polizeibeamten wurden zur weiteren Behandlung jeweils in ein Krankenhaus gebracht. Beide sind vorerst nicht mehr dienstfähig. Der 43-Jährige und der 52-Jährige werden nun im Laufe des Tages dem Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München vorgeführt, der dann über eine Untersuchungshaft entscheidet. Das Kommissariat 26 hat die Ermittlungen übernommen. 1231. Festnahme einer Tatverdächtigen nach Diebstahl aus Wohnung – Nymphenburg Am Freitag, 13.08.2021, gegen 02:00 Uhr, wurde eine pflegebedürftige über 80-jährige Münchnerin durch Geräusche in ihrer Wohnung geweckt. Als die Seniorin daraufhin aus dem Schlafzimmer in den Flur trat, konnte sie beobachten, wie eine ihr bekannte Mitarbeiterin ihres Pflegedienstes eilig ihre Wohnung verließ. Bei der anschließenden Überprüfung ihrer in der Wohnung befindlichen Bargeldbeträge, stellte die über 80-Jährige fest, dass ein mittlerer fünfstelliger Bargeldbetrag aus ihrer Wohnung entwendet worden war. Im Anschluss an ihre Feststellung verständigte die Seniorin die Polizei und erstattete Anzeige wegen Diebstahls gegen die Pflegekraft. Im Rahmen der weiteren Ermittlungen wurde die Pflegekraft, eine 49-jährige slowakische Staatsbürgerin, an ihrer aktuellen Wohnadresse in München-Obermenzing am Sonntag, 15.08.2021 durch Polizeieinsatzkräfte aufgesucht und vor Ort festgenommen. Bei der anschließenden Wohnungsdurchsuchung konnte ein unterer fünfstelliger Bargeldbetrag sowie mehrere Schmuck und Wertgegenstände aufgefunden und sichergestellt werden. Gegen die 49-Jährige wurde durch den zuständigen Ermittlungsrichter auf Antrag der Staatsanwaltschaft München I Haftbefehl erlassen. Das Kommissariat 53 hat die Ermittlungen übernommen. 1232. Festnahme eines Tatverdächtigen nach Brandstiftung – Nymphenburg Am Montag, 16.08.2021, gegen 22:30 Uhr, löste die Brandmeldeanlage einer Forschungseinrichtung im Stadtteil Nymphenburg einen Feueralarm im Keller des Gebäudes aus. Bei Eintreffen der Münchner Berufsfeuerwehr konnte durch die Rettungskräfte ein Brand im Kellerbereich des Gebäudes festgestellt und anschließend gelöscht werden. Durch das Feuer wurden unter anderem einzigartige Pflanzenexponate unwiederbringlich zerstört, so dass sich der Sachschaden aufgrund dieses Umstandes derzeit noch nicht beziffern lässt. Personen wurden durch den Brand nicht gefährdet. Im Rahmen der polizeilichen Ermittlungen zur Brandursache konnte in Tatortnähe durch Polizeibeamte ein 62-jähriger lettischer Staatsbürger, ohne festen Wohnsitz in Deutschland, als Tatverdächtiger vorläufig festgenommen werden. Gegen den 62-Jährigen wurde durch die Staatsanwaltschaft München I ein Untersuchungshaftbefehl beim Amtsgericht München beantragt. Der Tatverdächtige wird im Laufe des heutigen Tages dem Haftrichter vorgeführt. Das Kommissariat 13 hat die Ermittlungen übernommen. Aufgrund der vor Ort vorgefundenen Spurenlage wird nach aktuellem Ermittlungsstand von einer vorsätzlichen Brandstiftung ausgegangen. 1233. Polizeieinsatz – Pasing Am Dienstag, 17.08.2021, gegen 00:35 Uhr, kam es zu einem Polizeieinsatz am Pasinger Bahnhofsplatz. Einsatzgrund war die Mitteilung, dass dort mehrere Personen randalieren sollen. Vor Ort konnten dann ein 34-Jähriger, der in München wohnhaft ist und ein 44-Jähriger aus dem Landkreis Aichach-Friedberg in einem MVG-Bus der Linie 19 angetroffen werden. Nach Angaben der Busfahrerin hatten beide Personen im Bus laut herumgeschrien und gegrölt, so dass sie die anderen Fahrgäste dadurch entsprechend störten. Außerdem trugen beide Personen nicht die vorgeschriebene Mund-Nasenbedeckung. Die eingesetzten Polizeibeamten sprachen sie daraufhin an und baten sie den Bus zu verlassen. Dies wurde von den beiden jedoch verweigert. Stattdessen schrien sie wieder lautstark umher. Daraufhin mussten sie von den Polizeibeamten aus dem Bus gebracht werden. Der 34-Jährige gebärdete sich dabei äußerst aggressiv, schrie auch weiterhin herum und musste letztendlich gefesselt werden. Er wurde aufgrund seines Verhaltens in Sicherheitsgewahrsam genommen. Bei dem Transport zur Polizeiinspektion leistete er weiterhin Widerstand und beschädigte dabei eine Funkgerätehalterung im Dienstfahrzeug. Weiterhin beleidigte er die Beamten vor Ort und griff zwei Beamte tätlich an. Einer der beiden wurde hierbei leicht verletzt, ist jedoch weiterhin dienstfähig. Der 44-Jährige erhielt einen Platzverweis vor Ort, dem er letztendlich nachkam. Auch er hatte kurzzeitig gefesselt werden müssen, da er ständig mit seinen Armen auf Kopfhöhe der Beamten gestikuliert hatte und dies trotz Aufforderung nicht unterlassen wollte. Gegen ihn wird nun wegen eines Verstoßes nach dem Infektionsschutzgesetz ermittelt. Gegen den 34-Jährigen laufen Anzeigen wegen des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Sachbeschädigung an Kfz, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung, Körperverletzung und auch wegen des Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz. Die Münchner Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.