Osnabrück: Schwerpunktkontrolle „Fahrradfahrende“ am 23.08.2021

2 weitere Medieninhalte Am Montag führte die Osnabrücker Polizei in Zusammenarbeit mit der Bereitschaftspolizei Osnabrück erneut eine Schwerpunktkontrolle zum Thema "Fahrradfahrende" durch. Hierbei wurde ein besonderes Augenmerk auf das Fehlverhalten von Radfahrern, aber auch auf das Fehlverhalten von Autofahrern zum Nachteil von Radfahrern gelegt. Es wurden sowohl stationäre als auch mobile Kontrollen durchgeführt, bei denen insgesamt sechs Beamte auf dienstlichen Fahrrädern oder Pedelecs eingesetzt waren. Zwischen 11 Uhr und 17 Uhr kontrollierten die Polizisten insgesamt 68 Fahrräder und 35 Pedelecs. Zudem wurden 17 Kraftfahrzeuge kontrolliert. Bei den Radfahrenden zeigte sich, dass über ein Drittel auf unzulässigen Verkehrsbereichen unterwegs war. Über zwanzig Zweiradfahrer benutzten ferner nicht den vorgeschriebenen Radweg. In insgesamt vier Fällen erwischten die Beamten Radfahrer, die ihr Handy verbotswidrig während der Fahrt bedienten. Aber auch Rotlichtverstöße und Beeinträchtigungen durch Kopfhörer stellten die Fahrradpolizisten fest. Bei den kontrollierten Kraftfahrzeugen stellten die Beamten fünf Autofahrer und einen Busfahrer fest, die ihr Handy während der Fahrt verbotswidrig nutzten. In sechs Fällen fuhren Autofahrer über eine rote Ampel. Darüber hinaus konnten die Polizisten sieben Autos antreffen, die unerlaubt auf einem Radweg parkten und die Radfahrer dadurch behinderten. Zwei Autofahrer hielten zudem einen zu geringen Seitenabstand zu Fahrradfahrern ein. Wie auch bei vergangenen Kontrollen, konnten auch dieses Mal wieder besondere Verstöße festgestellt werden. Die Kollegen der Bereitschaftspolizei, welche an der Knollstraße den Seitenabstand beim Überholen der Radfahrer kontrollierten, dürften dafür gesorgt haben, dass ein Fahrschüler in Zukunft immer den ausreichenden Abstand einhalten wird. So passierte es, dass ein Fahrschüler während einer Fahrstunde mit dem Fahrlehrer mit zu geringem Abstand ein Fahrrad überholte und direkt in einer Polizeikontrolle landete. Der Fahrerlehrer erklärte, dass er seinem Schüler noch soeben die Problematik auf der Knollstraße erläutert habe, als es auch schon zu spät war. Der Fahrlehrer als verantwortlicher Fahrzeugführer zeigte sich einsichtig und bezahlte das Verwarngeld direkt vor Ort. Zudem wurde im Bereich der Iburger Straße ein Transporter festgestellt, der vollständig auf dem dortigen Radweg geparkt hat. Dadurch mussten mehrere Radfahrer auf die Fahrbahn ausweichen. Ein Radfahrer nutzte aufgrund der Behinderung in ordnungswidriger Weise den Gehweg, um den Transporter zu umfahren. Wenige Minuten später wurden die Polizeibeamten auf denselben Transporter aufmerksam, der beim Abbiegen nach rechts einen parallel fahrenden Radfahrer übersehen hatte. Dieser Radfahrer konnte lediglich durch starkes Bremsen und teilweises Ausweichen auf den Gehweg einem Zusammenstoß entgehen. Dass die Polizei auch während Sonderkontrollen immer flexibel ist, zeigt das Beispiel, dass eine Streifenbesatzung der Polizeifahrradeinheit kurzer Hand von der Leitstelle für Fahndungsmaßnahmen in das Waldgebiet Natruper Holz angefordert wurde. Mit den S-Pedelecs erreichten die beiden Kollegen schnell ihren neuen Einsatzort und konnten direkt in die Fahndung gehen. Kurz zuvor ist es an der Bürener Straße in einem Verbrauchermarkt zu einem Ladendiebstahl durch mehrere Täter gekommen, welche in das nahegelegene Waldstück geflüchtet sind. Mit den S-Pedelecs erreichten die beiden Kollegen schnell ihren neuen Einsatzort und konnten direkt in die Fahndung gehen. So konnten sie in dem Waldgebiet Wege bestreifen, die für die Funkstreifenbesatzungen unpassierbar waren und nach kurzer Zeit einen der flüchtigen Täter festnehmen. Auch hier zeigte sich wieder einmal, welchen Mehrwert die neuen S-Pedelecs der Polizei Osnabrück für den täglichen Einsatz haben. Rückfragen bitte an: Polizeiinspektion OsnabrückJannis GervelmeyerTelefon: 0541/327-2073E-Mail: pressestelle@pi-os.polizei.niedersachsen.dehttp://www.pi-os.polizei-nds.de