Erneuter Schwerpunkteinsatz zur Verkehrssicherheit – Ratingen / Hilden / Langenfeld / Monheim am Rhein – 2108138
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Am Donnerstag, 26. August 2021, hat die Kreispolizeibehörde Mettmann einen erneuten Schwerpunkteinsatz zur Verkehrssicherheit von Fußgängerinnen und Fußgängern sowie von Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrern im öffentlichen Straßenverkehr in ausgewählten Städten des Kreises Mettmann durchgeführt.
Im Rahmen des Einsatzkonzeptes "Pojekt Korrekt" waren in der Zeit von 12:00 Uhr bis 18:00 Uhr insgesamt rund 60 Einsatzkräfte eingesetzt. Unterstützt wurden die speziell ausgebildeten Beamtinnen und Beamten der Abteilung Verkehr der Kreispolizeibehörde Mettmann von Einsatzkräften der Bereitschaftspolizei Köln, so dass in den Städten Ratingen, Hilden, Langenfeld und Monheim am Rhein gezielt das Verhalten der genannten Zielgruppen kontrolliert und notfalls geahndet werden konnte. Im Fokus des Schwerpunkteinsatzes standen jedoch auch die Fahrzeugführer:innen, welche die allgemein als schwächer bekannten Verkehrsteilnehmer:innen mit ihrem Fehlverhalten im Straßenverkehr behindern oder sogar gefährden.
Die Beamtinnen und Beamten führten im Rahmen des Einsatzkonzeptes zahlreiche konstruktive Präventionsgespräche. In insgesamt 133 Fällen musste das Fehlverhalten von Verkehrsteilnehmern repressiv geahndet werden.
Hiervon waren Fußgänger:innen / Radfahrer:innen und Kraftfahrzeugführer:innen insgesamt folgendermaßen betroffen:
Fußgänger:innen / Fahrradfahrer:innen:
46 Verwarnungsgelder (unter anderem wegen Nichtbeachtung der Verkehrsflächennutzung oder der Nutzung der falschen Richtungsfahrbahn)
1 Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen Missachtung einer Ampel
2 Strafanzeigen wegen eines fehlenden Versicherungskennzeichens
Kraftfahrzeugführer:innen:
70 Verwarnungsgelder (unter anderem wegen des Parkens auf Geh-, Radwegen sowie sonstige Verstöße),
12 Ordnungswidrigkeitenanzeigen (unter anderem wegen Missachtung einer Ampel sowie sonstige Verstöße)
2 Strafanzeigen wegen sonstiger Verstöße
Mit Blick auf die einzelnen Städte ergeben sich hieraus folgende Fallzahlen:
Ratingen:
21 Verwarnungsgelder wegen Fuß- / Radverstöße
12 Verwarngelder wegen Kraftfahrzeugverstöße
8 Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen Kraftfahrzeugverstöße
Hilden:
12 Verwarnungsgelder wegen Fuß- / Radverstößen
24 Verwarngelder wegen Kraftfahrzeugverstöße
1 Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen Fuß- /Radverstoß
1 Strafanzeige wegen eines sonstigen Verstoßes eines Kraftfahrzeugführers
Langenfeld / Monheim am Rhein:
13 Verwarnungsgelder wegen Fuß- / Radverstöße
34 Verwarnungsgelder wegen Kraftfahrzeugverstöße
4 Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen Kraftfahrzeugverstöße (davon ein Mal wegen des Verdachts des Fahrens unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln, verbunden mit einer angeordneten ärztlichen Blutprobenentnahme zur Beweissicherung)
2 Strafanzeigen gegen Radfahrer wegen eines Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz (S-Pedelec-Fahrer ohne Versicherungskennzeichen)
1 Strafanzeige wegen eines sonstigen Kraftfahrzeugverstoßes
Abgerundet wurde das heutige Präsenzkonzept durch einen Informationsstand der Verkehrssicherheitsberatung, welcher in der Zeit von 09:30 Uhr bis 12:00 Uhr im Vorraum eines Verbrauchermarktes an der Homberger Straße in Ratingen anzutreffen war. Unsere Experten der Verkehrsunfallprävention gaben hier rund um das Thema Teilnahme am Straßenverkehr als Radfahrer sowie als Fußgänger präventive Tipps und Ratschläge. Sollten Sie Fragen an die Mitarbeiter:innen der Abteilung unter der Leitung von Polizeihauptkommissar Karsten Ingenhoven haben, können Sie diese werktags unter der Rufnummer 02104 / 982 5110, erreichen.
--- Hintergrundinformationen zum "Projekt Korrekt" ---Das schon im Jahr 2012 initiierte "Projekt Korrekt" soll der Bekämpfung von Verkehrsunfällen mit Fußgängerinnen und Fußgängern, Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrern dienen und für mehr Sicherheit auf unseren Straßen sorgen. Die vorgenannten Verkehrsteilnehmer besitzen "keine Knautschzone" und haben daher ein hohes Risiko, bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt zu werden.
Der Schwerpunkt der polizeilichen Projekt-Aktionen liegt verstärkt in den Kommunen mit regional erkennbar stärkerem Fahrradverkehr
Erkannte Ursachen von Radfahrunfällen sind z.B. das Benutzen der falschen / verbotenen Fahrbahn, das Nichtbeachten des Rechtsfahrgebotes sowie unvorsichtiges Ein- und Anfahren in den Verkehrsraum. Fußgängerinnen und Fußgänger hingegen überschreiten oft Fahrbahnen, ohne überhaupt auf den Verkehr zu achten oder überqueren solche bei dichtem Verkehr an anderer Stelle, als sinnvoll und / oder vorgegeben (Fußgängerampel, Überweg). Die Ablenkung im Straßenverkehr durch die Nutzung von Mobiltelefonen ist leider eine verstärkt auftretende Unfallursache, welche bei nahezu allen Verkehrsarten feststellbar ist.
--- Schwerpunktkontrollen ---Zur kreisweiten Bekämpfung der Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Fußgängerinnen und Fußgängern, Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrern werden vom Verkehrsdienst und vom Wachdienst der Kreispolizei fortlaufend Kontrollen von nicht motorisierten und motorisierten Verkehrsteilnehmern durchgeführt. In der Zeit von März bis November führt die Polizei dabei zusätzliche Schwerpunkteinsätze mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei in den oben genannten Kommunen durch.
--- Zielsetzung ---Eine hohe Kontrollintensität soll nachhaltig auf das Verhalten aller Verkehrsteilnehmer in den Aktionskommunen einwirken. Konsequentes Einschreiten bei Verkehrsverstößen führt zu regelgerechterem Verhalten. Fehlverhalten gegenüber den so genannten "schwachen Verkehrsteilnehmern" stehen im Fokus dieser Verkehrskontrollen, aber auch die selber besonders gefährdeten Personen bedürfen der besonderen Aufsicht und Überwachung, denn: " Fußgängerinnen und Fußgängern, Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrern besitzen keine Knautschzone!" ... und gerade sie selber unterschätzen leider häufig die Gefahren im Straßenverkehr, welche immer wieder auch durch eigenes Fehlverhalten entstehen.
--- Beratung vor Ort ---Parallel zu diesen verstärkten Verkehrskontrollen informiert die Polizei im Rahmen ihrer Schwerpunkteinsätze auch immer wieder an Info-Ständen über das verkehrssicherere Verhalten von Fußgängerinnen und Fußgängern, Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrern. Bei diesen Beratungen stehen insbesondere die Verkehrssicherheit von Fahrrädern sowie der Gebrauch Licht reflektierender Materialien für eine bessere Erkennbarkeit von Fußgängerinnen und Fußgängern, Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrern im Vordergrund. Die polizeilichen Präventionsstände werden dabei auch häufig von den Sicherheitspartnern/-innen des Aktionsbündnisses Seniorensicherheit (ASS!) begleitet.
Rückfragen von Medienvertretern/Journalisten bitte an:
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