Bundespolizeidirektion München: Festnahme nach sexueller Belästigung
Beamte der Münchner Bundespolizei konnten im Hauptbahnhof am Dienstag (7. September) einen 46-Jährigen festnehmen, der zuvor eine 57-Jährige sexuell belästigt hatte.
Eine 57-jährige, wohnsitzlose Deutsche meldete der Bundespolizei, dass sie am S-Bahnsteig im Hauptbahnhof von einem ihr fremden Mann berührt bzw. geschlagen worden sei. Wenig später konnten Beamte im S-Bahn-Tiefgeschoss einen 46-jährigen Deutschen bei Fahndungsmaßnahmen festnehmen.
Ermittlungen ergaben, dass die Wohnsitzlose längere Zeit auf einer Sitzbank mit angezogenen Beinen lag. Auf der gegenüberliegenden Seite der runden Sitzbank befand sich der Polizeipflichtige, bei dem sich zunächst zwei weitere, unbekannte Reisende aufhielten. Nachdem die Unbekannten weggegangen waren, setzte sich der 46-Jährige aus der Ludwigsvorstadt gegen 01:40 Uhr neben die offensichtlich Schlafende. Anschließend berührte er die 57-Jährige mit der Hand im Bereich des Beckens bzw. Gesäßes. Daraufhin schrak die gebürtige Niederbayerin auf und verließ den Bereich. Schläge konnten bei der Videoauswertung nicht erkannt werden.
Bei sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen erkannte eine Streife den, wie sich später herausstellte mit 2,5 Promille Alkoholisierten. Der bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung Getretene verweigerte Angaben zum Vorhalt. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wurde er freien Fußes entlassen. Gegen ihn ermittelt die Bundespolizei wegen sexueller Belästigung. Da er am Mittelbahnsteig rauchte und zudem über einen längeren Zeitraum keine, immer noch im ÖPNV vorgeschriebene Mund-Nasen-Bedeckung trug, wurden zudem Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.
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Wolfgang Hauner
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