Verkehrsunfälle und Fahrten unter Alkoholeinwirkung von der Polizei aufgedeckt
Am vergangenen Wochenende kam es im Bereich der Polizeiinspektion Stralsund gleich zu mehreren Verkehrsunfällen, bei denen Fahrzeugführer unter der Einwirkung von Alkohol standen.
Am Freitag, dem 24.09.2021 verunglückte gegen 19:00 Uhr in der Richtenberger Chaussee in Stralsund ein Buggy. Nach aktuellen Erkenntnissen kam das Fahrzeug vermutlich aufgrund von nicht angepasster Geschwindigkeit in einer Kurve von der Fahrbahn ab. Der 33-jährige Fahrer verletzte sich dabei leicht und sein 32-jähriger Mitfahrer sogar schwer. Bei der anschließenden Verkehrsunfallaufnahme stellten die Polizeibeamten Alkoholgeruch in der Atemluft des 33-Jährigen fest. Der Mann aus dem Landkreis Vorpommern-Rügen hatte einen Atemalkoholwert von 0,34 Promille. Daraufhin wurde durch einen Arzt eine Blutprobe zur Beweissicherung entnommen. Der geschätzte Sachschaden beläuft sich auf 1.000 Euro. Die Richtenberger Chaussee wurde während der Unfallaufnahme teilweise voll gesperrt.
Etwa zwei Stunden später kam es in der Semlower Straße in Stralsund zu einer Kollision zwischen zwei Fahrzeugen. Nach jetzigem Stand der Ermittlungen befuhr ein 30-jähriger Fahrer eines PKW Seat die Semlower Straße bis zur Kreuzung Wasserstraße und musste dort anhalten, um den von rechts kommenden Fahrzeugen Vorfahrt zu gewähren. Ein 45-jähriger Fahrer eines Toyota Transporter bemerkte das Halten des voraus fahrenden Seat vermutlich zu spät und fuhr auf das Fahrzeug auf. Bei dem 45-jährigen Stralsunder wurde ein Atemalkoholwert von 2,30 Promille festgestellt. Damit endete die Fahrt für den Transporter Fahrer. Ihm wurde durch einen Arzt eine Blutprobe entnommen, der Führerschein beschlagnahmt und sein Fahrzeug abgeschleppt. An den Fahrzeugen entstand ein Schaden, der auf etwa 700 Euro geschätzt wird.
Am Vormittag des 25.09.2021 stieß in Kirch Baggendorf ein Zustellfahrzeug der Post mit einem VW Caddy zusammen. Nach ersten Erkenntnissen geriet der 48-jährige Mitarbeiter der Post gegen 11:00 Uhr in einer Kurve in den Gegenverkehr. Sowohl der Postzusteller als auch der 55-jährige VW Fahrer verletzte sich bei dem Zusammenstoß leicht und wurden zur weiteren Untersuchung und Behandlung in ein Krankenhaus gefahren. Der 48-Jährige stand zum Unfallzeitpunkt augenscheinlich unter dem Einfluss von Alkohol. Ein Atemalkoholtest ergab einige Zeit nach dem Unfall noch einen Wert von 0,23 Promille, deshalb wurde auch in diesem Fall eine Blutprobe entnommen. Der Sachschaden wird auf 3.500 Euro geschätzt.
Alle beteiligten Personen dieser Unfälle besitzen die deutsche Staatsbürgerschaft
Am Sonntagabend verunfallte gegen 21:30 Uhr ein Fahrzeug auf der Landesstraße 21 bei Barth alleine. Nach ersten Ermittlungen fuhr ein 25-jähriger Italiener mit einem PKW Ford von Pruchten in Richtung Barth. Auf Höhe der Kurve nach Tannenheim kam das Fahrzeug aus bislang unbekannter Ursache von der Fahrbahn ab, beschädigte zwei Leitpfosten sowie zwei Verkehrszeichen und kam auf einer Wiese zum Stehen. Nach aktuellen Erkenntnissen ist der Fahrer nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis. Bei dem Mann wurde ein Atemalkohol von 1,69 Promille festgestellt. Weiterhin besteht der Verdacht, dass der Fahrer ebenfalls unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand. Zur Beweissicherung wurde eine Blutprobe entnommen. Die durch den Unfall entstanden Schäden werden auf 7.500 Euro geschätzt. Das Fahrzeug war nicht mehr fahrbereit und wurde abgestellt.
Ebenso wurden am Wochenende auch fünf Trunkenheitsfahrten aufgedeckt, die glücklicherweise folgenlos für andere Verkehrsteilnehmer blieben. In Pruchten wurde eine 60-jährige Autofahrerin mit 1,10 Promille gestellt. In Bergen auf Rügen fuhr ein 37-Jähriger unter dem Einfluss von 1,41 Promille Auto. In Barth wurden gleich zwei Fahrzeugführer gestoppt, der Alkoholisierung im Bereich einer Ordnungswidrigkeit lagen. Ein 53-Jähriger fuhr mit einem Alkoholwert von 0,62 Promille im öffentlichen Straßenverkehr. Eine 34-Jährige stand vermutlich sowohl unter dem Einfluss von Alkohol als auch Betäubungsmitteln. In Sassnitz stellten die Polizeibeamten einen 37-Jährigen, der mit 1,67 Promille und ohne Fahrerlaubnis ein Fahrzeug führte.
Die Polizei weist erneut darauf hin, dass weiterhin vermehre Verkehrskontrollen durchgeführt werden und appelliert an alle Verkehrsteilnehmer auch nach geringen Mengen Alkohol das Fahrzeug stehen zu lassen. Schon bei einem Alkoholwert von 0,3 Promille sowie alkoholbedingten Ausfallerscheinungen oder einen Unfall, hat die Fahrt Konsequenzen. Diese können zu einer Geld- oder Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren sowie dem Verlust der Fahrerlaubnis führen.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Stralsund
Jennifer Fischer
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