Pressebericht vom 05.10.2021

05.10.2021, PP München Pressebericht vom 05.10.2021 Inhalt: 1494. Raubdelikt – Harlaching 1495. Organisierter Callcenterbetrug; Falsche Polizeibeamte – Nymphenburg 1496. Festnahme nach exhibitionistischer Handlung – Au 1497. Versuchter Einbruch in Gewerbetrieb – Untersendling 1498. Fund einer Granate aus dem 2. Weltkrieg – Freimann 1499. Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr – Untermenzing 1494. Raubdelikt – Harlaching Am Samstag, 02.10.2021, gegen 20:50 Uhr, befand sich ein 14-Jähriger mit Wohnsitz im Landkreis München mit Bekannten beim Feiern im Bereich der Thalkirchner Brücke, als sich ihm vier bis fünf unbekannte Personen näherten. Im weiteren Verlauf wurde er von diesen dazu aufgefordert, sein Mobiltelefon auszuhändigen. Dies verneinte der 14-Jährige und steckte sein Handy in seine Bauchtasche. Unvermittelt schlugen ihn nun Personen aus der Gruppe mit Fäusten in den Bauch und in das Gesicht und nahmen ihm seine Tasche weg, in welchem sich das Mobiltelefon befand. In der Bauchtasche befand sich dazu ein kleiner Bargeldbetrag. Anschließend entfernten sich die Personen mit der Tasche. Die Bekannten des 14-Jährigen hatten von der Tat keine Erkenntnis erlangt, da sich der 14-Jährige im Tatzeitraum von seiner Gruppe abgesondert hatte. Als er zu seinen Bekannten zurückkehrte, erzählte er ihnen vom Vorfall und daraufhin wurde die Polizei verständigt. Sofort rückten mehrere Streifen zur Einsatzörtlichkeit aus und konnten im Nahbereich der Thalkirchner Brücke zwei Personen antreffen, bei welchen es sich nach ersten Ermittlungen um zwei Tatverdächtige handelt. Die beiden Tatverdächtigen, ein 14-Jähriger und eine 18-Jährige, beide mit Wohnsitz in München, wurden angehalten, wegen der Tat angezeigt und nach der Durchführung erkennungsdienstlicher Maßnahmen wieder entlassen. Im Rahmen der eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen konnten weitere bislang unbekannte Tatverdächtige nicht ausfindig gemacht werden. Auch konnte nach aktuellem Ermittlungsstand bislang eine genaue Tatbeteiligung nicht geklärt werden. Die unbekannten Tatverdächtigen können wie folgt beschrieben werden: Unbekannter Tatverdächtiger 1: Männlich, athletische Statur, ca. 180 cm, südeuropäisches Aussehen, kurze wellige Haare, keine Brille, kein Bart; bekleidet mit einer schwarzen Trainingsjacke mit Reisverschluss, sprach Deutsch mit ausländischem Akzent Unbekannter Tatverdächtiger 2: Männlich, kräftige Figur, südeuropäisches Aussehen, breites Gesicht, kurze lockige Haare, keine Brille, kein Bart; gekleidet mit einer schwarzen bis dunkelblauen Trainingsjacke, vermutlich helle Jeanshose, sprach gebrochen Deutsch mit ausländischem Akzent Zeugenaufruf: Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Thalkirchner Brücke Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten? Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. 1495. Organisierter Callcenterbetrug; Falsche Polizeibeamte – Nymphenburg Am Freitag, 01.10.2021, gegen 15:00 Uhr, erhielt ein über 90-Jähriger mit Wohnsitz in München einen Anruf eines angeblichen Polizeibeamten. Im Gespräch forderte der Anrufer den über 90-Jährigen dazu auf, Geld von seiner Bank abzuheben, da aufgrund aktueller Betrugsdelikte Gefahr für sein Vermögen bestehe. Diese Erkenntnisse stammen angeblich aus einem laufenden Ermittlungsverfahren. Nach einem längeren Telefonat war der Mann von der Geschichte des angeblichen Polizeibeamten überzeugt und begab sich zu einer Bankfiliale, wo er von seinem Konto einen Euro Betrag im unteren fünfstelligen Bereich abhob. Noch am gleichen Tag übergab er das Geld an seiner Haustüre an einen weiteren unbekannten Tatverdächtigen (Abholer). Wenige Minuten nach der Geldübergabe erhielt der über 90-Jährige einen weiteren Anruf durch den angeblichen Polizeibeamten, welcher ihm mitteilte, dass es sich bei dem übergebenen Geld um Falschgeld handle. Erst nach drei Tagen des Wartens wurde der über 90-jährige misstrauisch und meldete den Sachverhalt einer örtlichen Polizeiinspektion. Hier wurde eine Anzeige wegen des Verdachts des Betrugs durch Falsche Polizeibeamte aufgenommen. Die weiteren Ermittlungen werden durch die AG Phänomene (Kriminalfachdezernat 3) geführt. 1496. Festnahme nach exhibitionistischer Handlung – Au Am Montag, 04.10.2021, gegen 08:45 Uhr, befand sich eine 36-Jährige mit Wohnsitz in München auf dem Fußgängerweg entlang der Isar in Richtung Reichenbachbrücke. Auf Höhe der Weideninsel wurde die 36-Jährige zunächst von einem unbekannten Mann beobachtet, welcher in einem Gebüsch stand und sich selbst befriedigte. Dabei hielt er Blickkontakt zur 36-Jährigen. Nachdem die 36-Jährige den Notruf verständigte, konnte der 26-jährige Tatverdächtige mit Wohnsitz in Ebersberg noch in Tatortnähe festgenommen werden. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen und einer Anzeigenerstattung wurde der 26-Jährige entlassen. Die Ermittlungen hat das Kommissariat 15 aufgenommen. 1497. Versuchter Einbruch in Gewerbetrieb – Untersendling Am Montag, 04.10.2021, gegen 23:40 Uhr, öffnete ein bislang unbekannter männlicher Täter die Zugangstüre eines Imbissstandes in der Hansastraße gewaltsam. Durch einen Zeugen konnte die Tat beobachtet werden. Der Zeuge verständigte sofort die Polizei über den Notruf 110. Es wurden sofort mehrere Streifenfahrzeuge sowie ein Polizeihubschrauber und ein Diensthundeführer in die Fahndung eingebunden. Die Fahndung verlief erfolglos. Der Täter konnte wie folgt beschrieben werden: Männlich, ca. 180 cm, schlanke Figur; dunkle lange Hose; trug vermutlich eine braune Jacke Zeugenaufruf: Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Hansastraße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten? Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 52, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. 1498. Fund einer Granate aus dem 2. Weltkrieg – Freimann Am Montag, 04.10.2021, gegen 10:20 Uhr, wurde im Rahmen von Bauarbeiten eine Granate aufgefunden. Die hinzugezogene Kampfmittelbeseitigungsfirma informierte daraufhin die Polizei. Sprengstoffexperten der Polizei planten dann in Absprache mit allen Beteiligten (u. a. mit der Berufsfeuerwehr München) eine geplante Sprengung der Granate. Daraufhin wurde durch Einsatzkräfte der örtlichen Polizeiinspektion eine großflächige Absperrung des Gebietes veranlasst, sowie in Absprache mit der MVG Verkehrssperren eingerichtet. Gegen 14:00 Uhr konnte die Granate ohne weitere Vorkommnisse gesprengt und im Anschluss die Sperren wieder aufgehoben werden. 1499. Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr – Untermenzing Am Montag, 04.10.2021, gegen 20:45 Uhr, befuhr ein Streifenfahrzeug der Münchner Polizei die Von-Kahr-Straße stadtauswärts. Nachdem die Fahrerin, eine 20-jährige Polizeibeamtin, die Kreuzung zur Willi-Wien-Straße überquert hatte, wurde sie durch einen Laserpointer geblendet. Auch der Beifahrer, ein 30-jähriger Polizeibeamter, konnte das Licht des Laserpointers im Fahrzeuginneren wahrnehmen. Die Polizeibeamtin wurde durch die Blendung leicht an den Augen verletzt und musste in einer Augenklinik ambulant behandelt werden. Nach Abschluss der medizinischen Behandlung war die Polizeibeamtin vorübergehend nicht mehr außendienstfähig. Eine Fahndung unter Beteiligung mehrere Streifen verlief erfolglos. Die Münchner Verkehrspolizei ermittelt unter anderem wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und gefährlicher Körperverletzung. Zeugenaufruf: Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Von-Kahr-Straße/Willi-Wien-Straße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten? Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.