Nr.: 0770 –Polizei warnt vor Schockanrufen–
-Ort: Bremen
Zeit: 15.10.2021Mehrere ältere Menschen gerieten in den letzten zwei Tagen ins Visier von Betrügern, die mit einer Variante des Enkeltricks Schockanrufe durchführten. Sie gaben sich am Telefon als nahe Verwandte, deren Anwälte oder Polizisten aus. Dann erzählten sie den Menschen, dieser vermeintliche Angehörige habe einen schweren Verkehrsunfall verursacht und wäre in Haft. Die Kriminellen forderten für Kautionen Bargeld.
Alleine in den letzten 24 Stunden zeigten zehn Bremerinnen und Bremer Schockanrufe bei der Polizei an. Die meisten scheiterten, auch weil aufmerksame Bankmitarbeiter die Polizei riefen, als von einigen Betroffenen Geld abgehoben werden sollte. Am Donnerstag übergab eine 89-jährige Frau in der Neustadt Geld an einen Unbekannten, weil sie zuvor von ihrer vermeintlichen Enkeltochter angerufen wurde. Die Frau weinte stark und gab an, aufgrund eines schweren Verkehrsunfalls festgenommen worden zu sein und Geld für die Kaution zu benötigen. Anschließend übergab sie das Telefon an einen falschen Polizisten.
Die Polizei warnt vor dieser Masche und rät: Personen, die von angeblichen Verwandten, Polizisten oder Anwälten telefonisch kontaktiert werden, sollten bei Geldforderungen besonders misstrauisch sein. Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis. Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen. Wenden Sie sich sofort an die Polizei unter 110, wenn Ihnen die Situation verdächtig erscheint.
Rückfragen bitte an:
Pressestelle Polizei Bremen
Bastian Demann
Telefon: 0421 362-12114