211015-2. Vollstreckung von Durchsuchungsbeschlüssen und einem Haftbefehl nach mehreren Raubüberfällen in Hamburg-Altstadt
Tatzeiten: 10.09.2021, 19:15 Uhr; 11.09.2021, 20:59 Uhr; 13.09.2021, 19:00 Uhr; Tatorte: Hamburg-Altstadt, Hinter der Markthalle und Gertrudenstraße
Unter Führung des Raubdezernates der Region Mitte I (LKA 114) vollstreckten gestern Polizisten bei drei jugendlichen Tatverdächtigen (14,15,16) Durchsuchungsbeschlüsse und stellten mehrere Beweismittel sicher. Ein vom Amtsgericht erlassener Haftbefehl gegen den 14-Jährigen wurde ebenfalls vollstreckt.
Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen kam es Mitte September im Bereich der Altstadt zu drei Raubüberfällen zum Nachteil mehrerer Kinder.
Die selbst noch jugendlichen Räuber forderten unter Androhung von Gewalt und in einem Fall unter Vorhalt eines Messers die Minderjährigen auf, Teile ihrer Oberbekleidung auszuziehen und an die Täter zu übergeben. Anschließend flüchteten die Täter.
Nach der Tat am 13.09.2021 nahmen Zivilfahndern des PK 14 im Zuge der eingeleiteten Sofortfahndung zwei 14- und 16-jährige Tatverdächtige gemeinsam mit der Unterstützungseinheit der Bereitschaftspolizei (USE) in der Hafencity vorläufig fest.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden beide Jugendliche wieder entlassen, da keine Haftgründe vorlagen.
Umfangreiche Ermittlungen des LKA 114 ergaben, dass für diesen sowie für zwei weitere Raubüberfälle in den Tagen zuvor eine gemeinschaftlich, in unterschiedlicher Zusammensetzung agierende Gruppierung tatverdächtig ist.
Die Staatsanwaltschaft Hamburg erwirkte daraufhin für drei als tatverdächtig identifizierte Jugendliche Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnanschriften und gegen den 14-Jährigen zusätzlich einen Haftbefehl beim Amtsgericht, da dieser noch für eine weitere Raubstraftat im August dieses Jahres dringend tatverdächtig ist.
An den Wohnanschriften stellten die Beamten gestern Beweismittel und auch Teile der Beute sicher.
Darüber hinaus trafen die Beamten den 14-Jährigen an und vollstreckten den Haftbefehl. Nach erkennungsdienstlicher Behandlung wurde er in die Untersuchungshaftanstalt überstellt.
Die beiden 15- und 16-jährigen Tatverdächtigen konnten nach Abschluss der Maßnahmen in ihren Wohnungen verbleiben.
Die Polizisten sprachen des Weiteren noch ein längerfristiges Aufenthaltsverbot für den Jungfernstieg und dessen näherem Umfeld aus.
Die Ermittlungen, insbesondere zu möglichen weiteren Tatverdächtigen, dauern an.
Mx.
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