(1438) Mögliche Bedrohungslage an Berufsschule – Tatverdächtiger festgenommen
Am Dienstagmorgen (19.10.2021) kam es wegen einer möglichen Bedrohungslage an einer Berufsschule im Nürnberger Stadtteil Rennweg zu einem Großeinsatz der mittelfränkischen Polizei. Ein 31-jähriger Tatverdächtiger wurde im Zuge der Fahndung festgenommen.
Kurz vor 09:00 Uhr erhielt die Einsatzzentrale Mittelfranken die Mitteilung, dass ein dunkelhäutiger Mann durch die Schule in der Äußeren Bayreuther Straße läuft, mehrere Klassenzimmertüren öffnet und wüste Drohungen rufen soll.
Sofort wurden alle verfügbaren Streifen zum Einsatzort geschickt. Die Einsatzleitung übernahm die Polizeiinspektion Nürnberg-Ost. Mit Unterstützung zahlreicher Streifen der Nürnberger Polizeiinspektionen sowie des Unterstützungskommandos Mittelfranken wurde das Schulgelände abgesperrt und durchsucht. Hierbei konnten keine verdächtigen Personen angetroffen werden. Hinweise auf eine mögliche Bewaffnung des Mannes lagen nicht vor. Ebenso wurden keine Personen verletzt.
Im Zuge der Ermittlungen ergaben sich konkrete Hinweise auf einen möglichen Tatverdächtigen. Intensive Fahndungsmaßnahmen wurden eingeleitet, die schließlich zur Festnahme des 31-jährigen ehemaligen Schülers führten. Bei der Festnahme musste unmittelbarer Zwang angewendet werden. Bei einer Durchsuchung des Mannes fanden die Polizeibeamten außerdem noch Betäubungsmittel.
Nach der Festnahme des psychisch auffälligen Tatverdächtigen konnte der Unterrichtsbetrieb wieder aufgenommen werden. In enger Abstimmung mit der Schulleitung werden Gespräche mit den betroffenen Schülern und Lehrkräften geführt sowie psychologische Unterstützung angeboten.
Die Polizeiinspektion Nürnberg-Ost leitete ein Ermittlungsverfahren u. a. wegen des Verdachts der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten und Bedrohung ein. Das Fachkommissariat für politisch motivierte Kriminalität übernahm die weiteren Ermittlungen. Diese dauern derzeit noch an.
Die Motive des Mannes sowie die weiteren Hintergründe sind derzeit Gegenstand der Ermittlungen.
Erstellt durch: Wolfgang Prehl
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