211021-4. Eine Zuführung nach räuberischer Erpressung und Bedrohung in Hamburg-Dulsberg
Tatzeit: 20.10.2021, 11:30 Uhr
Tatort: Hamburg-Dulsberg, Kulmer Gasse
Beamte des Polizeikommissariats 37 haben gestern Mittag einen 16-jährigen Iraker vorläufig festgenommen, der im Verdacht steht, eine räuberische Erpressung zum Nachteil eines Paketboten begangen zu haben.
Nach den bisherigen Erkenntnissen hatte der maskierte 16-Jährige gestern Mittag in Dulsberg von einem 42-jährigen Paketboten unter Vorhalt eines Messers die Herausgabe von Lieferungen gefordert. Mit einem erbeuteten Päckchen flüchtete der mutmaßliche Räuber und wurde hierbei noch ein Stück vom unverletzt gebliebenen Paketboten verfolgt.
Der scheinbar planlos flüchtende Jugendliche erreichte im weiteren Verlauf den Vorplatz eines Supermarkts in der Tilsiter Straße. Hier traf er auf einen 83-Jährigen, hielt diesem ebenfalls das Messer vor, ohne jedoch eine Forderung zu stellen. Nach kurzer Zeit ließ er vom Senior ab und flüchtete weiter in eine Sporthalle im Alten Teichweg.
Hier bedrohte er zunächst eine 34-jährige Angestellte, bevor ihn alarmierte Polizeikräfte vorläufig festnahmen und ihn zum Polizeikommissariat 37 brachten.
Die drei körperlich unverletzt gebliebenen Geschädigten wurden anschließend durch das Kriseninterventionsteam Hamburg (KIT) des Deutschen Roten Kreuzes betreut.
Das in der Region Nord für Intensivtäter und Raub zuständige Landeskriminalamt (LKA 144) übernahm die weiteren Ermittlungen.
Der 16-Jährige wurde anschließend der Untersuchungshaftanstalt Hamburg zugeführt.
Die Ermittlungen dauern an.
Ri.
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