Pressemitteilung der Polizei und Staatsanwaltschaft Duisburg: Brand im Pferdestall – Polizei fasst mutmaßliche Serientäter
Zeugenhinweise, Videoaufzeichnungen, gemeinsame Ermittlungsarbeit: Unter anderem aus diesen drei Puzzleteilen setzt sich ein Fahndungserfolg der Duisburger Kriminalpolizei zusammen, der nun dazu führte, dass ein 17- und ein 18-Jähriger in Untersuchungshaft sitzen.
Alles begann mit zwei Unbekannten, die in einer Nacht Ende Juli Fahrzeugpapiere, eine Geldbörse und ein paar Münzen aus geparkten Autos in Duisburg-Rumeln stahlen. Im Anschluss begab sich das Duo zu einem Pferdestall am Sittardweg. Sie verschafften sich gewaltsam Zutritt zu der Scheune und suchten dort nach Diebesgut. Als sie nicht fündig wurden, verteilten sie Heuballen im Gang und entzündeten diese. Nur weil ein zufällig vorbeikommender Passant schnell reagierte, als er den Qualm aus dem Stall ziehen sah und den Besitzer weckte, konnten alle Tiere gerettet werden. (https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/50510/4979372)
Videokameras zeichneten bei den Taten zwei Jugendliche auf, die in beiden Fällen gleich gekleidet waren. Somit war davon auszugehen, dass die Jugendlichen für die Diebstahlstat und die Brandstiftung im Pferdestall verantwortlich waren.
Dank Zeugen gelang im Abstand von einigen Tagen auch die Identifizierung der Verdächtigen anhand der Videoaufnahmen.
Etwa einen Monat nach dem Brand im Pferdestall erwischten Streifenpolizisten die beiden Jugendlichen auf frischer Tat bei einem Einbruch in ein Geschäft für Autoteile. Die Tatverdächtigen wurden unter anderem wegen des Verdachts des besonderes schweren Falls des Diebstahls auf Antrag der Staatsanwaltschaft Duisburg dem zuständigen Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ gegen beide Haftbefehl. (https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/50510/5002480).
Hand in Hand arbeiteten hier der Wach- und Wechseldienst sowie die verschiedenen Kriminalkommissariate der Duisburger Kriminalpolizei (KK 11 für Brandsachen, KK 14 für Einbruchsdelikte) und die Staatsanwaltschaft Duisburg miteinander, um die Taten aufzuklären. Es liegen weitere Straftaten vor, für die die Beschuldigten als "dringend tatverdächtig" gelten.
So soll einer der Jugendlichen Ende Juli in einem Ferienlager in Norddeich in eine Grundschule eingebrochen sein und dort unter anderem eine EC-Karte gestohlen haben. Mit dieser hob er wenig später 200 Euro Bargeld von einem Geldautomaten ab. Auch hier wurde er aufgezeichnet und wiedererkannt.
Auch das Gebäude eines Bauunternehmers auf der Duisburger Straße in Krefeld war bei zwei weiteren Einbrüchen sein Ziel. In der Nacht vom 20. auf den 21. Juni und am 9. Juli soll er dort eingestiegen sein und Fahrzeugschlüssel gestohlen haben.
Die Ermittlungen bei der Duisburger Kriminalpolizei sind nun so gut wie abgeschlossen. Die beiden Tatverdächtigen befinden sich weiterhin in Untersuchungshaft.
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