Kriminalpolizei warnt vor Schockanrufen

Landkreis Gießen: Heute Vormittag meldeten mehrere Personen Schockanrufe im Landkreis Gießen. In den Gemeinden Buseck, Lollar, Biebertal und der Stadt Gießen erhielten ältere Mitmenschen Anrufe einer Frau Müller, die im Auftrag des behandelnden Arztes Prof. Dr. Neumann anruft. Ein naher Angehöriger sei an Corona erkrankt, und es wäre mit dem Ableben zu rechnen, wenn nicht ganz schnell ein neues Medikament aus der Schweiz eingeflogen wird. Der Helikopter stehe schon zur Abholung bereit, jetzt müssten nur noch die 37.500 Euro gezahlt werden. Nach Zulassung des Medikamentes durch die Krankenkassen in Deutschland im November würden dann auch der gezahlte Betrag von der Krankenkasse erstattet werden. Immer wieder nutzen Telefonbetrüger derartige Szenarien, um vor allem von lebensälteren Menschen Geld zu ergaunern. Sie üben starken verbalen Druck auf die Angerufenen aus, um zu verhindern, dass der Betrug erkannt wird. In den bisherigen Fällen reagierten die Betroffenen richtig und informierten die Polizei. Die Polizei rät: - Legen Sie sofort auf und lassen sich in kein Gespräch verwickeln! - Gehen Sie auf keine Geldforderung ein! - Informieren Sie Personen ihres Vertrauens! - Rufen Sie umgehend die Polizei unter dem Notruf 110 an!Sabine Richter Presseprecherin Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Mittelhessen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Ferniestraße 8 35394 Gießen Telefon: 0641-7006 2040 Fax: 0611-327663040 E-Mail: pressestelle.ppmh@polizei.hessen.de oder