211028-2. Haftbefehle und Durchsuchungen nach Verdacht des Drogenhandels in großem Stil

Tatzeiten: September 2019 bis Mai 2020; Tatorte: Hamburger Stadtgebiet Die Fachdienststellen im Landeskriminalamt zur Bekämpfung des Drogenhandels (LKA 62 und LKA 68) haben am Dienstagmorgen zwei mutmaßliche Betäubungsmittelhändler (30, 31) verhaftet und insgesamt acht Wohnungen und einen Kiosk durchsucht. Unter anderem wurden mehrere zehntausend Euro Bargeld, ein Auto und ein Motorrad beschlagnahmt. Umfangreiche Ermittlungen hatten die Beamten zu einer Gruppierung von fünf Männern geführt, die im Verdacht steht, mit Marihuana und Kokain in nicht geringen Mengen gehandelt zu haben. Die Tatverdächtigen sollen von September 2019 bis Mai 2020 mit unterschiedlicher Beteiligung in über 50 Fällen insgesamt knapp 160 kg Marihuana, über 11 kg Haschisch, etwa 10 kg Kokain und fast 4.000 Ecstasy-Tabletten verkauft haben. Zwei 30 und 31 Jahre alte Deutsche waren als Hauptverdächtige in den Fokus der Ermittler gerückt. Auf Grundlage aller gewonnenen Erkenntnisse hatte die Staatsanwaltschaft beim zuständigen Ermittlungsrichter Haftbefehle gegen diese beiden Hauptverdächtigen sowie mehrere Durchsuchungsbeschlüsse für von ihnen genutzte Wohnungen und einen Kiosk erwirkt. Am Dienstagmorgen wurden diese Beschlüsse umgesetzt. Die beiden Hauptverdächtigen wurden in Altona-Nord und Ottensen angetroffen und verhaftet. Hierbei kamen auch Kräfte der Spezialeinheiten (LKA 24) sowie Beamte der Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit (BFE) und des Technischen Zugs der Bereitschaftspolizei zum Einsatz. Die Ermittler durchsuchten insgesamt neun Objekte im Hamburger Westen und fanden dabei weiteres umfangreiches Beweismaterial. Sie beschlagnahmten Uhren, Handys, über 80.000 Euro Bargeld, einen Audi A6 und eine Harley-Davidson. Daneben fanden sie auch über zwei Kilogramm Marihuana, eine kleinere Menge Kokain sowie eine Schreckschusswaffe, mehrere scharfe Patronen und ein Messer. Auch diese Gegenstände wurden beschlagnahmt. Die zwei Hauptverdächtigen wurden an die Untersuchungshaftanstalt überstellt. Die anderen drei Tatverdächtigen, zwei Deutsche (29, 34) und ein Türke (31), sowie ein weiterer bei den Durchsuchungen angetroffener mutmaßlicher Komplize, ein 30-jähriger Deutscher, kamen zunächst in Polizeigewahrsam, wurden später mangels Haftgründen aber wieder entlassen. Die Ermittlungen der Drogendezernate und die Auswertung der sichergestellten Beweismittel dauern an. Mx. Rückfragen der Medien bitte an: Polizei Hamburg Polizeipressestelle / PÖA 1 Thilo Marxsen Telefon: 040 4286-56211 E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de