211028-5. Schwerpunkteinsatz zur Bekämpfung der Einbruchskriminalität in den Regionen Hamburg-Nord und Hamburg-Eimsbüttel
Zeit: 27.10.2021, 12:00 Uhr bis 28.10.2021, 02:00 Uhr; Ort: Hamburger Stadtgebiet, Regionen Nord und Eimsbüttel
Unter Einsatzführung des Polizeikommissariats 23 führten gestern über 140 Polizeibeamte einen Schwerpunkteinsatz zur Bekämpfung der Einbruchskriminalität durch.
In der Zeit von 12:00 Uhr bis 02:00 Uhr führten Polizeibeamte an insgesamt acht Info-Ständen und im Zuge uniformierter Präsenz 640 Bürgergespräche, die zeitweise auch von Polizeipräsident Ralf Martin Meyer begleitet wurden. Die Beamten suchten dabei auch gezielt Wohnhäuser und deren Bewohner auf, deren Fenster von außen erkennbar auf Kipp standen, um in persönlichen Gesprächen oder durch Einwurf eines Informations-Flyers die Haus- und Wohnungsinhaber auf das Thema Einbruchskriminalität aufmerksam zu machen und zu sensibilisieren.
Flankiert wurde der Aktionstag von Verkehrskontrollen und dem Einsatz von Zivilfahndern der Polizeikommissariate der Regionen Nord und Eimsbüttel.
Im Zuge des Schwerpunkteinsatzes kam es darüber hinaus noch zu folgenden Besonderheiten:
Zeugen verständigten den Polizeinotruf, nachdem sie durch eine ausgelöste Alarmanlage einer Zahnarztpraxis aufmerksam wurden. Sie beobachteten einen dunkel gekleideten Mann, der offensichtlich an einem auf Kipp stehendem Fenster im Souterrain manipulierte und sich so Zugang zu der Praxis verschaffte. Über dieses Fenster verließ der mutmaßliche Einbrecher wenig später wieder die Räumlichkeiten und flüchteten in Richtung Henriettenstraße.
Hier konnte der Mann wenig später durch Polizeibeamte angetroffen und vorläufig festgenommen werden.
Kriminalbeamte des Einbruchdezernates übernahmen noch in der Nacht die ersten Ermittlungen.
Der 37-jährige Deutsche wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen dem Untersuchungsgefängnis Hamburg zugeführt. Die Entscheidung eines Haftrichters zum Erlass eines Haftbefehls steht derzeit noch aus.
Die Ermittlungen des Einbruchsdezernates (LKA 132) dauern an.
Im Zuge des Schwerpunkteinsatzes fiel Zivilfahndern am frühen Abend ein Mann in Eimsbüttel auf, der nach kurzer Wartezeit zu einem anderen Mann in einen Smart einstieg und nur wenig später das Fahrzeug wieder verließ. Da die Polizisten den Verdacht hatten, dass die beiden Männer ein Drogengeschäft abgewickelt haben könnten, wurde der mutmaßliche Erwerber angehalten und überprüft. Dabei stellte sich heraus, dass er offenbar zuvor in dem Smart Marihuana erworben hatte. Der Mann (34) wurde nach Abschluss der Überprüfung vor Ort entlassen, da keine Haftgründe vorlagen.
Währenddessen konnte das Auto angehalten und der Fahrer aufgrund des Verdachts des Drogenverkaufes vorläufig festgenommen werden.
Das Drogendezernat (LKA 68) nahm noch am Abend die Ermittlungen auf. Die Staatsanwaltschaft Hamburg erwirkte wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Handelns mit Betäubungsmitteln bei einem Bereitschaftsrichter einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung und das Auto des 22-jährigen Mazedoniers.
Im Zuge der Dursuchungen beschlagnahmten die Fahnder in der Wohnung über 1.400 Euro mutmaßliches Dealgeld und ein Handy. Darüber hinaus fanden die Beamten bei der Dursuchung des Smart über 20 vorportionierte Verpackungen mit Marihuana auf und beschlagnahmten auch diese.
Der 22-Jährige wurde nach seiner erkennungsdienstlichen Behandlung von der Polizei entlassen, da auch bei ihm keine Haftgründe vorlagen.
Die Ermittlungen des Drogendezernates (LKA 68) dauern an.
Die Polizei Hamburg wird auch weiterhin und gerade mit Beginn der dunklen Jahreszeit Schwerpunkteinsätze durchführen. Weitere Informationen zum Thema Einbruchsprävention bietet unter anderem der bundesweite "Tag des Einbruchschutzes" am 31.10.2021 (siehe 211025-1. Tag des Einbruchschutzes: Ankündigung und Einladung).
Mx.
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