#PassAuf! Polizei führte Schwerpunktkontrollen zum Thema „Ablenkung“ durch
(CK) - Bei Verkehrskontrollen mit dem Schwerpunkt "Ablenkung" hat die Polizei am Donnerstag (27.11.) insgesamt 59 Verstöße festgestellt und geahndet. Dabei kontrollierten die Beamten an wechselnden Örtlichkeiten in Paderborn und im übrigen Kreisgebiet.
So nutzen insgesamt 25 Fahrzeugführer ihr Mobiltelefon während der Fahrt. Gegen diese Autofahrer wurden Ordnungswidrigkeitenanzeigen gefertigt.
Weiterhin missachteten drei Verkehrsteilnehmer das Rotlicht einer Ampel. Ein Autofahrer war nicht angeschnallt, sieben machten Fehler beim Abbiegen. Zwölf Fahrzeugführer waren bei Geschwindigkeitsmessungen zu schnell unterwegs, führten ihren Führerschein nicht mit oder hatten sich nicht um die Hauptuntersuchung gekümmert. Weiterhin wurden acht weitere Verwarnungsgelder wegen anderer Ordnungswidrigkeiten erhoben.
Gegen 08:10 Uhr fiel den Beamten ein 16-jähriger Jugendlicher auf einem E-Scooter auf, der den Gehweg des Schwabenwegs in Richtung Dr.-Rörig-Damm befuhr. Da an dem Elektrokleinstfahrzeug kein gültiges Versicherungskennzeichen angebracht war, kontrollierten die Polizeibeamten den jungen Mann.
Elektrokleinstfahrzeuge sind Kraftfahrzeuge und somit versicherungspflichtig.
Bei der weiteren Kontrolle des Fahrzeugs wurde außerdem bekannt, dass der E-Scooter bereits vor einigen Wochen im Kreis Wesel als gestohlen gemeldet und zur Fahndung ausgeschrieben wurde. Die Beamten stellten den E-Scooter zur Eigentumssicherung sicher.
Den 16-Jährigen erwartet nun ein Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz.
Darüber hinaus leiteten die Polizeibeamten zwei weitere Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis gegen andere Verkehrsteilnehmer ein.
Die Polizei bittet alle Teilnehmende im Straßenverkehr: #PassAuf!
Die schwersten Verkehrsunfälle ereignen sich im Kreis Paderborn außerhalb geschlossener Ortschaften. Dabei zählt Ablenkung durch Smartphones und andere elektronische Geräte zu den Hauptunfallursachen.
Die Polizei im Kreis Paderborn beobachtet die zunehmende Nutzung von Smartphones während der Teilnahme am Straßenverkehr mit großer Sorge. Auto- oder Radfahrer werden dadurch massiv mental abgelenkt. Schon ein kurzer Blick aufs Display bedeutet ein lebensgefährliches Risiko!
Wer sich bei gefahrenen 50 km/h für zwei Sekunden von der Straße abwendet, um aufs Display zu schauen, fährt fast 30 Meter blind! Telefonieren am Steuer ohne Freisprechanlage ist genauso gefährlich wie 0.8 Promille Alkohol im Blut, wer eine SMS schreibt, reagiert wie ein Fahrer mit 1,1 Promille im Blut.
Wer während der Fahrt ein Smartphone benutzt, gefährdet damit nicht nur sich selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer in höchstem Maße.
Sie sind auf der sicheren Seite, wenn Sie während der Autofahrt Ihr Smartphone einfach außer Reichweite aufbewahren - dann kommen Sie auch nicht in Versuchung, mal eben während der Fahrt Ihre SMS zu checken.
Wenn Sie telefonieren wollen oder müssen, tun Sie das per Freisprecheinrichtung oder fahren Sie eine geeignete Möglichkeit zum Halten an. Bei ausgeschalteten Motor können Sie Ihr Handy benutzen.
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