Schwerpunktkontrolle: Polizei geht mit starken Kräften gegen Verkehrssünder und Poser-Szene vor
Bei einer Schwerpunktkontrolle in der Bochumer Innenstadt kontrollierte die Verkehrspolizei mit starken Kräften zahlreiche Autofahrerinnen und Autofahrer und ging konsequent gegen Verkehrssünder sowie die Poser-Szene vor. Ein hochwertiger Sportwagen wurde abgeschleppt. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger begrüßten den Einsatz.
Zu hohes Tempo sowie Alkohol- und Drogenmissbrauch zählen zu den Hauptunfallursachen. Neben Geschwindigkeitsmessungen auf der Königsallee und der Alleestraße hatte die Polizei auch eine Kontrollstelle an der Viktoriastraße eingerichtet, an der im Laufe des Einsatzes knapp 300 Autofahrerinnen und Autofahrer systematisch überprüft wurden. Zeitgleich waren mehrere Motorradpolizisten im direkten Umfeld des Bermuda-Dreiecks unterwegs, um Verstöße zu ahnden und alle, die sich nicht an die Regeln hielten, aus dem Verkehr zu ziehen.
Ein besonderes Augenmerk hatte die Polizei auf die sogenannte Poser-Szene gelegt, die vor allem durch das bewusste Hochdrehen des Motors sowie zielloses Hin- und Herfahren in Erscheinung tritt. Mit der aktuellen Änderung der Bußgeldkatalog-Verordnung wurden die Bußgeldsätze hier deutlich erhöht. Wegen extremer Lärmbelästigung kontrollierten die Beamten in diesem Zusammenhang den Porsche Panamera eines 28-jährigen Bochumers. Der Wagen des polizeibekannten Mannes fiel durch derart extreme Motorgeräusche auf, dass die Polizisten von einer Manipulation ausgingen und die Weiterfahrt untersagten. Das Fahrzeug wurde abgeschleppt und wird in Kürze einem Gutachter vorgeführt. Insgesamt ahndeten die Beamten an diesem Abend fünf Verstöße wegen Lärmbelästigung.
Bei fünf Fahrzeugen war die Betriebserlaubnis erloschen; zudem wurden die Einsatzkräften wegen Gurtverstößen, defekten Beleuchtungen, fehlenden Umweltplaketten und anderen Anlässen tätig. Die Polizisten sprachen rund 170 Verwarnungen gegen Verkehrsteilnehmer aus - viele davon gegen E-Scooter-Nutzerinnen und -Nutzer sowie Radfahrerinnen und Radfahrer.
Die Beamten ahndeten außerdem zahlreiche Geschwindigkeitsverstöße. Der traurige Spitzenreiter war mit 104 km/h bei erlaubten 60 km/h unterwegs.
Vor Ort kam die Polizei mit zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch, welche sich an der Arbeit der Beamten interessiert zeigten und die Kontrollaktion begrüßten.
Seit mehreren Jahren führt die Polizei in Bochum, Herne und Witten erfolgreich Schwerpunkteinsätze durch. Die Polizei wird auch weiterhin für Verkehrssicherheit sensibilisieren. Für das kommende Jahr sind deshalb weitere Schwerpunktaktionen in Bochum, Herne und Witten geplant.
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