Erfolgreiche Öffentlichkeitsfahndung – Mutmaßlicher Tankstellenräuber in Haft Gemeinsame Presseinformation der Staatsanwaltschaft Marburg und Polizei Marburg-Biedenkopf
(Bezug: Presseinformationen vom 03. November sowie 11. und 18. Oktober)
Landkreis/Marburg
Die Ermittlungen nach Hinweisen aufgrund der am 03. November veröffentlichen Öffentlichkeitsfahndung nach zwei Tankstellenüberfällen endeten am 18.11.2021 in Brandenburg mit der Festnahme eines 22 Jahre alten deutschen Staatsangehörigen. Der polizeibekannte Mann legte nach seiner Belehrung ein umfassendes Geständnis ab. Er befindet sich nach der richterlichen Vorführung bei einem Amtsgericht in Brandenburg am Donnerstag, 18. November, in einer Justizvollzugsanstalt in Untersuchungshaft.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand soll der Beschuldigte zwei Raubüberfälle auf Tankstellen in Marburg begangen haben. Er ist dringend verdächtig, am Sonntag, 10.Oktober, gegen 21.10 Uhr, die Tankstelle am Krummbogen in Marburg betreten und einen Angestellten mit einem Messer bedroht zu haben.
Der zweite Überfall mit nahezu identischem Vorgehen ereignete sich am Samstag, 16.Oktober, gegen 01.40 Uhr, an der Tankstelle in der Schwanallee. In beiden Fällen betrug die Tatbeute mehrere hundert Euro.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Marburg ordnete das Amtsgericht Marburg eine Öffentlichkeitsfahndung mit Bildern aus einer Überwachungskamera an. Die Fahndung erfolgte über die Printmedien sowie über die Fahndungsseiten der polizeilichen Internetpräsenzen und in den sozialen Medien der Polizei.
Nach mehreren Hinweisen aufgrund dieser Öffentlichkeitsfahndung erhärtete sich der Verdacht gegen den 22-Jährigen, sodass das Amtsgericht Marburg den von der Staatsanwaltschaft beantragten Untersuchungshaftbefehl und Durchsuchungsbeschlüsse erließ.
Ermittlungen ergaben, dass sich der Gesuchte in Brandenburg aufhielt. Am 18. November nahm die Polizei Brandenburg den Mann fest und führte ihn dem Haftrichter vor, der den Haftbefehl in Vollzug setzte.
Im Zuge der Vollstreckung der Durchsuchungsbeschlüsse stellten die Ermittler weitere Beweismittel wie Teile der zur Tatzeit getragenen Kleidung und die mutmaßliche Tatwaffe sicher.
Weitere Informationen erfolgen ausschließlich durch die Staatsanwaltschaft Marburg, Tel. 06421 290 222.
Timo Ide, Staatsanwalt und Pressesprecher
Martin Ahlich, Pressesprecher der Polizei
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