BPOL NRW: Gewalt gegen Bundespolizisten – mehrere Widerstandshandlungen am Wochenende
Nicht einverstanden mit den Maßnahmen der Bundespolizei zeigten sich am Wochenende (3.-5.Dezember) gleich mehrere Personen und verdeutlichten dies durch die Anwendung von Gewalt. In Bonn, Siegburg und Köln fertigten Beamte Strafanzeigen wegen Widerstandshandlungen und Beleidigung.
Nachdem Beamte der Bundespolizei am Freitag (03.12.2021) gegen 11:00 Uhr einen 56-jährigen Reisenden im Bonner Hauptbahnhof ohne Mund-Nasen-Bedeckung angetroffen hatten, entschlossen sie sich zur Kontrolle. Unbeeindruckt weigerte sich der alkoholisierte Mann stehenzubleiben. Die Beamten hielten den Bonner fest, worauf dieser unvermittelt nach den Beamten schlug, diese beleidigte und sich im Laufe der Kontrolle aggressiv durch Fußtritte wehrte.
Eine andere Örtlichkeit, aber der gleiche Ausgangspunkt: Am Kölner Hauptbahnhof überprüften Bundespolizisten am Sonntagfrüh (05.12.2021) gegen 06:30 Uhr einen 28-jährigen Deutschen ohne erforderlichen Mund-Nasenschutz. Da der Mann auch nach mehrfacher Ansprache der Aufforderung nicht nachkam, sprachen die Beamten einen Platzverweis aus, den er ebenfalls ignorierte. Beim Versuch den Unbelehrbaren außerhalb des Bahnhofs zu tragen, beleidigte er die Einsatzkräfte vehement, trat und schlug um sich. Erst durch eine zusätzliche Streife der Bundespolizei konnte der aggressive Mann unter Kontrolle und zur Dienststelle verbracht werden.
Und auch am Bahnhof in Siegburg/Bonn wehrte sich am Samstag (04.12.2021) ein 28-jähriger Ungar, nachdem Bundespolizisten ihn vom "Zündeln" mit Feuerzeugbenzin abhielten. Durch Sperren und Wegdrehen versuchte der leicht Alkoholisierte aus der polizeilichen Kontrolle zu entkommen, ein Beamter zog sich leichte Verletzungen zu und musste den Dienst abbrechen.
Sonntagnacht (05.12.2021)gegen 03:40 Uhr schlichteten Beamte der Bundespolizei am Kölner Hauptbahnhof zunächst einen Streit zwischen zwei Parteien. Nachdem allen Beteiligten Platzverweise ausgesprochen wurden, begleiteten die Einsatzkräfte die Personen zum Ausgang. Mit der Maßnahme nicht einverstanden, schlug eine alkoholisierte 27-jährige Siegburgerin mit ihrem Regenschirm nach einem vor ihr laufenden Beamten und traf ihn an der Schulter. Ihr 22-jähriger Begleiter aus Bergisch Gladbach, ebenfalls mit knapp 1,5 Promille Atemalkohol, griff daraufhin mit erhobenen Händen die Einsatzkräfte aus dem Hinterhalt an. Der Versuch konnte durch umstehende Bundespolizisten sofort unterbunden werden.
Am Sonntagnachmittag (05.12.2021) gegen 15:00 Uhr kontrollierten Beamte der Mobilen Kontroll- und Überwachungseinheit am Bahnhof Köln-Mülheim einen 43-jährigen Kölner. Während der Maßnahme zeigte sich der Mann aggressiv und zeigte den Bundespolizisten wiederholt den Mittelfinger. Die Frage nach gefährlichen Gegenständen beantworte der Reisende, in dem er ein mitgeführtes Einhandmesser auf den Boden warf. Im Zuge der Durchsuchung wehrte sich der Mann gegen die Maßnahmen der Polizisten.
In allen Fällen fertigten die Bundespolizisten Strafanzeigen wegen "Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte" und wegen "Beleidigung". Die Personen wurden nach Ende der polizeilichen Maßnahmen entlassen.
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