Kriminalpolizei klärt Raubstraftat auf und findet illegale Drogen bei einem Tatverdächtigen
Die Kriminalpolizei hat eine im Oktober dieses Jahres in Neustadt-Glewe begangene Raubstraftat nun aufklären und zwei Tatverdächtige ermitteln können. Bei der Durchsuchung der Wohnung eines der Tatverdächtigen entdeckte die Polizei zudem zahlreiche Drogen und Bargeld. Der Mann befindet sich bereits in Untersuchungshaft.
Den 19 und 20 Jahre alten Tatverdächtigen wird vorgeworfen, in den Abendstunden des 13.Oktober zwei 20-jährige Männer beraubt zu haben. Am Ufer der Elde sollen sie ihre Opfer geschlagen und ihnen ihre Smartphones geraubt haben. Anschließend flüchteten die zu diesem Zeitpunkt noch unbekannten Täter. Die Opfer erstatteten daraufhin Anzeige bei der Polizei. Die Kriminalpolizei in Ludwigslust nahm die Ermittlungen auf und befragte dabei auch Zeugen, die schließlich Hinweise zu den mutmaßlichen Tätern geben konnten. "Im Zuge weiterer Ermittlungen rückten dann die 19 und 20 Jahre alten Tatverdächtigen weiter in den Fokus der Kriminalpolizei.", so Fred Leiskau vom Kriminalkommissariat Ludwigslust. "Letztlich haben wir mit den Beweisen, die wir hatten, einen richterlichen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnungen beider Beschuldigten erwirken können.", ergänzt der Kriminalhauptkommissar. Als die Polizei am Wohnort des 19-jährigen Beschuldigten am Donnerstag in Neustadt-Glewe eintraf, versuchte dieser mit einem Rucksack durch ein Fenster im ersten Stock des Mehrfamilienhauses aus seiner Wohnung zu flüchten. Die Polizei konnte die Flucht verhindern und entdeckte in dem Rucksack des 19-Jährigen mehrere Hundert Gramm verpacktes Cannabis und über 30 Ecstasy-Tabletten. Zudem hatte der Mann über 2.600 Euro Bargeld an seinem Körper versteckt. "Die Polizei stellte den Fund sicher und fand bei der Durchsuchung des Rucksacks auch die beiden im Oktober geraubten Smartphones.", sagt Fred Leiskau, der die Ermittlungen in diesem Fall führt. Der 19-jährige deutsche Beschuldigte wurde daraufhin vorläufig festgenommen. Auf Antrag der Schweriner Staatsanwaltschaft hat das zuständige Amtsgericht zwischenzeitlich Haftbefehl gegen den 19-Jährigen erlassen. Auch die Ermittlungen gegen den zweiten deutschen Tatverdächtigen, der bislang noch unbekannten Aufenthalts ist, dauern weiterhin an. Gegen beide Männer wird wegen räuberischer Erpressung ermittelt. Zudem ermittelt die Kriminalpolizei gegen den 19-Jährigen nun auch wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. Er ist wegen ähnlicher Delikte bereits bekannt.
Anmerkung: Weitere Auskünfte zu diesem Vorfall erteilt ausschließlich die Schweriner Staatsanwaltschaft.
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