Mutmaßlicher Brandstifter verhaftet

In der Nacht vom 25. zum 26. Oktober wurden in Kreuzberg an vier Orten im Bereich um den Moritzplatz und den Wassertorplatz Autos in Brand gesetzt oder dies wurde versucht. Durch die Taten wurden insgesamt sechs Wagen teilweise erheblich beschädigt. Es entstand hoher Sachschaden. Da Hinweise auf einen Tatverdächtigen aus dem linksradikalen Milieu vorlagen, übernahm der Allgemeine Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin die Bearbeitung der Fälle. Umfangreiche mehrwöchige Ermittlungen durch das Landeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft Berlin erhärteten den Tatverdacht gegen einen 38-jährigen Mann. Diesem werden inzwischen noch drei weitere versuchte Brandstiftungen an Kraftfahrzeugen, bei der ein PKW beschädigt wurde, zur Last gelegt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Berlin wurde ein richterlicher Haftbefehl gegen den 38-Jährigen erlassen. Dieser wurde heute in den frühen Morgenstunden durch Ermittler des Landeskriminalamtes, Spezialkräfte und Sprengstoffanalysten und -entschärfer des Kriminaltechnischen Instituts vollstreckt. Insgesamt wurden an vier Anschriften, die dem Tatverdächtigen und einer weiteren Person zugeordnet werden, Durchsuchungsmaßnahmen durchgeführt. Dabei wurde umfangreiches Beweismaterial, darunter mehrere einsatzfähige Brandsätze und Material zum Bau von Brandvorrichtungen, beschlagnahmt. Der Tatverdächtige wird zur Verkündung des Haftbefehls einem Richter vorgestellt. Die Ermittlungen, insbesondere zu weiteren Brandstiftungen, dauern an.