211230-3. Mutmaßliche Einbrecherbande in Hamburg-Wandsbek vorläufig festgenommen
Tatzeit: 27.12.2021, 13:15 Uhr bis 22:00 Uhr
Tatort: Hamburg-Wandsbek, Thiedeweg
Zivilfahnder des Polizeikommissariats 38 (PK 38) haben gestern Nachmittag sechs mutmaßliche Wohnungseinbrecher vorläufig festgenommen. Wenigstens ein Teil der Männer ist verdächtig, am Montag (27.12.2021) in eine Wohnung in Wandsbek eingebrochen zu haben.
Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen hatten die Täter ein Fenster einer Erdgeschosswohnung im Thiedeweg aufgehebelt und die Wohnung hierdurch betreten. Anschließend waren die Einbrecher mit Schmuckstücken, Bargeld und technischen Geräten im Gesamtwert von mehreren tausend Euro unerkannt geflüchtet.
Ermittler des örtlich zuständigen Landeskriminalamt 152 (LKA 152) übernahmen die ersten Ermittlungen.
Im weiteren Verlauf konnte die Geschädigte ihre gestohlenen Kopfhörer an einer Anschrift in der Walddörferstraße in Wandsbek orten.
Zivilfahnder suchten die Adresse daraufhin auf und wurden auf drei Männer aufmerksam, die das Wohnhaus verließen. Bei der im Folgenden durchgeführten Überprüfung der Personen konnte eine von ihnen sich nicht ausweisen, woraufhin die Beamten zur Passeinsicht ihre zuvor verlassene Wohnung aufsuchten. Hierbei bemerkten sie offen auf einem Bett liegend die bei dem Wohnungseinbruch gestohlenen Kopfhörer und stellten sie sicher.
Die drei kontrollierten Männer, Albaner im Alter von 26, 27 und 33 Jahren, wurden vorläufig festgenommen und ihre Wohnung anschließend durchsucht.
Hierbei wurden keine weiteren Beweismittel sichergestellt.
Während der polizeilichen Maßnahmen verließ ein weiterer Mann fluchtartig ein unmittelbar neben dem Hauseingang zur Wohnung der Festgenommenen gelegenes Geschäft und lief davon. Die Fahnder verfolgten den Flüchtigen und konnten ihn wenig später stellen und vorläufig festnehmen.
Der 38-Jährige, ebenfalls albanischer Staatsangehöriger, hatte sich auf der Flucht einer Tragetasche entledigt. In der Tasche fanden die Polizisten mehrere Schmuckstücke, die sich ebenfalls dem Wohnungseinbruch im Thiedeweg zuordnen ließen.
Des Weiteren führte der Verdächtige eine Stichwaffe griffbereit bei sich.
Als die Beamten schließlich auch die Räumlichkeiten des Geschäfts überprüften, trafen sie hierin eine weitere Person an, die sich ihnen gegenüber mit einer offenbar total gefälschten griechischen ID-Karte auswies. Wie sich später herausstellte, handelt es sich bei dem Mann um einen 27-jährigen albanischen Staatsangehörigen. Auch ihm wurde die vorläufige Festnahme ausgesprochen.
Bei der anschließenden Durchsuchung des Geschäfts, welches augenscheinlich als Schlafstätte diente, stellten die Polizisten mehrere Gegenstände sicher, die nach ersten Erkenntnissen ebenfalls aus dem beschriebenen Wohnungseinbruch stammen.
Darüber hinaus fanden sie auch noch weiteren Schmuck, der mutmaßlich ebenfalls deliktisch erlangt worden sein dürfte sowie einen Rucksack mit unterschiedlichen Einbruchswerkzeugen.
Im weiteren Verlauf nahmen die Fahnder noch einen 52-jährigen Mazedonier vorläufig fest, als er mit einem Schlüssel die als erstes durchsuchte Wohnung betreten wollte.
Bis auf den 26-Jährigen halten sich nach ersten Erkenntnissen alle Festgenommenen illegal in Deutschland auf.
Kriminalbeamte der Fachdienststelle für Wohnungseinbruchdiebstähle (LKA 19/"Castle") übernahmen die weiteren Ermittlungen.
Die 27- und 38-jährigen Tatverdächtigen, die anhand des in ihren Sachen aufgefundenen Stehlguts (Kopfhörer und Schmuckstücke) unmittelbar in Verbindung zu dem Einbruch gebracht werden konnten, wurden einem Haftrichter zugeführt.
Die Ermittlungen dauern an. Derzeit prüfen die Ermittler auch noch, ob auch für die übrigen Festgenommenen Haftgründe vorliegen.
Ka.
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