Stadtautobahn nach Verkehrsunfall stundenlang gesperrt
Ein folgenschwerer Verkehrsunfall ereignete sich gestern Nachmittag auf der Berliner Stadtautobahn. Zeugenaussagen zufolge befuhr ein 44-Jähriger kurz nach 17 Uhr den rechten Fahrstreifen der BAB 100 in südliche Richtung. Dabei soll er mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs gewesen sein. Hinter der Ausfahrt des Britzer Tunnels soll er dann die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und die rechte Leitplanke touchiert haben. Kurz darauf soll der Mann seinen Opel unvermittelt in den mittleren Fahrstreifen gelenkt und dort ungebremst auf den vorausfahrenden Pkw einer 52-Jährigen gefahren sein. Der Mercedes der Frau soll in Folge des heftigen Zusammenstoßes über die Stadtautobahn gerutscht und erst einige Meter weiter, an der Abfahrt Grenzallee, zum Stehen gekommen sein.
Im weiteren Verlauf soll der Opel des 44-Jährigen erst gegen einen Reisebus gestoßen und im Anschluss, noch immer mit ungebremster Geschwindigkeit, auf das Auto einer 27-Jährigen gefahren sein. Durch die Wucht des Aufpralls öffnete sich die Motorhaube des Opels, woraufhin der Fahrzeugführer bremste und schließlich vor dem Bus zum Stehen kam. Neben dem erheblichen Sachschaden an allen beteiligten Fahrzeugen verletzten sich der 44-Jährige sowie die beiden Frauen zum Teil schwer. Alle drei wurden durch alarmierte Rettungskräfte zur stationären Behandlung in Krankenhäuser gebracht.
Für den Zeitraum der Unfallaufnahme war die Stadtautobahn bis etwa 1.45 Uhr in Fahrtrichtung Süden komplett gesperrt. Die weiteren, noch andauernden Ermittlungen – insbesondere zu der Ursache des Unfalls – führt das Fachkommissariat für Verkehrsdelikte der Polizeidirektion 1 (Nord).