220107-1. Untersuchungshaft statt Sonnenparadies: Weiterer mutmaßlicher Dealer nach Encrochat-Auswertung verhaftet

Tatzeitraum: April bis Juni 2020 Tatorte: Hamburger Stadtgebiet Ermittler des Drogendezernats haben am Donnerstag einen 44-jährigen mutmaßlichen Dealer verhaftet. Er steht in Verdacht, mit mehreren hundert Kilogramm Marihuana gehandelt zu haben. Der 44-jährige Deutsche war im Zusammenhang mit der Entschlüsselung des Kryptodienstes Encrochat in den Fokus der Strafverfolgungsbehörden gerückt. Ihm wird vorgeworfen, zwischen April und Juni 2020 an dem Umschlag von insgesamt knapp 380 Kilogramm Marihuana und 200 Gramm Kokain beteiligt gewesen zu sein. Er soll entweder selbst Handel damit getrieben oder anderen zu deren illegalen Handelsgeschäften Beihilfe geleistet haben. Auf Grundlage der Ermittlungsergebnisse hatte die Staatsanwaltschaft Hamburg nicht nur Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnung und eine Kleingartenparzelle des Tatverdächtigen in Billstedt erwirkt, sondern wegen Fluchtgefahr auch bereits einen Haftbefehl. Nach einer Zugangssicherung durch Einsatzkräfte der Spezialeinheiten (LKA 24) wurde der Tatverdächtige schließlich am Donnerstagmorgen in seiner Wohnung verhaftet. Bei den Durchsuchungen wurden geringe Mengen Betäubungsmittel, Datenträger, über 4.000 Euro Bargeld, hochpreisiger Schmuck und weitere Luxusartikel sichergestellt. Wie sich herausstellte, hatte der Tatverdächtige noch gestern nach Malaga fliegen wollen. Die Ermittler fanden nicht nur ein entsprechendes Flugticket, sondern noch während der Durchsuchung klingelte ein bestellter Taxifahrer, der ihn zum Flughafen fahren sollte. Die weiteren Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei dauern an. Abb. Rückfragen der Medien bitte an: Polizei Hamburg Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Florian Abbenseth Telefon: +49 40 4286-56213 E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de