LWSPA Gewässerverunreinigung am 15. Januar im Ölhafen Rostock beim Beladen des Motortankers „Atlantic“

Während der Beladung des unter dänischer Flagge fahrenden Motortankers "Atlantic" kam es am 15.01.2022 in den Morgenstunden und wiederholt am Abend zu Gewässerverunreinigungen am LP 05 im Rostocker Ölhafen. Mitarbeiter der Beladefirma und das Deckspersonal stellten während der Beladung des Schiffes mit Biodiesel eine Verunreinigung zwischen Schiff und der Pier fest. Da nicht erkennbar war, woher dieses Öl stammte, unterbrach der Verlader die Pumpvorgänge umgehend. Eine Kontrolle und Überprüfung der Lade- und technischen Pumpenbereiche und des Decks des Tankschiffes erbrachten keine Erkenntnisse zur Ölaustrittsstelle. Beim Hellwerden wurde dann eine Verunreinigung von 50 x 50 m festgestellt. Durch die Feuerwehr wurde eine Ölsperre von 90 m Länge ausgebracht und die Verunreinigung mit einem Pumpenwagen abgesaugt. Die informierten Behörden sowie die Beladefirma und die Schiffsbesatzung suchten dann in ihren Bereichen umfänglich nach der Ursache für das Austreten der Ladung. Eine Absuche an der Pumpvorrichtung im Beladebereich und an allen Rohrsystemen auf dem Schiff blieb ebenfalls erfolglos. Die Beladung des Tankers wurde dann wieder fortgesetzt. Gegen 20:00 Uhr wurde dann erneut ein Produktaustritt auf der Wasseroberfläche festgestellt. Der Pumpvorgang wurde sofort unterbrochen und die Feuerwehr kam erneut zum Einsatz. Durch die Umweltbehörde wurde eine Ölsperre von 300 m Länge angeordnet. Weiterhin wurden Ölabsorber zum aufsaugen des Öls eingesetzt. Die Größe und das Ausmaß des Schadens waren aufgrund Dunkelheit nicht einschätzbar. Die verantwortlichen Behörden und die WSP begutachteten gemeinsam mit der Crew das Deck und die Leckwannen um das Manifold. Es wurden augenscheinlich keine Ölverunreinigung entdeckt. Durch den Verlader wurde ein unabhängiger Surveyor bestellt um Wasser- und Ladungsproben zu nehmen und zu sichern. Die Beladung des Schiffes wurde unter ständiger Beobachtung und Kontrolle fortgesetzt. Eine Kontrolle des gesamten Bereiches während einer erneute Zusammenkunft alle involvierten Firmen und Behörden am Vormittag ergab keine neuen Erkenntnisse. Die Ermittlungen dauern an und werden fortgeführt. Nach vollständiger Beladung konnte der Tanker um 15:45 Uhr ablegen und den Rostocker Seehafen verlassen. Die Ermittlungen werden fortgeführt. Rückfragen zu den Bürozeiten: Landeswasserschutzpolizeiamt Mecklenburg-Vorpommern Pressestelle Telefon: 038208/887-3112 E-Mail: presse@lwspa-mv.de Internet: Rückfragen außerhalb der Bürozeiten und am Wochenende: Landeswasserschutzpolizeiamt Mecklenburg-Vorpommern Wasserschutzpolizeiinspektion Rostock Telefon: 0381/127040 Fax: 0381/12704226 E-Mail: wspi-rostock@lwspa-mv.de