Mutmaßlicher Nationalsozialist auf einem Baukran
Die Besatzung eines Funkeinsatzwagens bemerkte gestern Abend einen Mann auf einem Baukran in Friedrichshain. Gegen 19 Uhr fiel den Einsatzkräften der Mann auf dem Baukran an der Wanda-Kallenbach-Straße auf und forderten ihn auf, von dem Kran herunterzuklettern. Dieser beleidigte daraufhin die Polizistin und ihre beiden Kollegen und weigerte sich, den Kran zu verlassen. Erneute Aufforderungen quittierte er abermals mit Beleidigungen und zeigte dazu den sogenannten Hitlergruß. Die beiden Polizisten kletterten nun dem Mann entgegen, der zwischenzeitlich auf ein Zwischenpodest hinabgestiegen war. Dort brachten sie den Tatverdächtigen zu Boden und fixierten ihn. Hierbei rief der Mann wiederholt eine nationalsozialistische Parole. Schließlich stieg er mit den beiden Polizisten hinab zum Boden, wo sie ihn festnahmen und rechtlich belehrten. Zum Tatvorwurf wollte sich der 37-Jährige nicht äußern. Anschließend brachte die Besatzung des Funkwagens den Tatverdächtigen in einen
Polizeigewahrsam, aus dem er nach einer richterlich angeordneten Blutentnahme, erkennungsdienstlichen Maßnahmen und einem Anschlussgewahrsam um 7 Uhr heute Morgen wieder entlassen wurde. Er muss sich nun wegen des Verdachts des Hausfriedensbruches, des Verdachts des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und des Verdachts des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verantworten.