BPOLI LUD: Gemeinsamer deutsch-polnischer Fahndungserfolg – vier Schleuser mit zwölf Geschleusten ergriffen

Polnischen Grenzschützern aus Zgorzelec und Beamten der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf gelang gestern ein grenzüberschreitender Fahndungserfolg. In der Nähe von Görlitz und Kodersdorf nahmen sie vier Schleuser fest. Bei den Festgenommenen handelt es sich um einen 44-jährigen Deutschen mit Migrationshintergrund sowie um drei Iraker im Alter von 34, 38 und 40 Jahren. Den vier wird vorgeworfen, insgesamt zwölf Kinder, Frauen und Männer aus dem Irak eingeschleust zu haben. Am Nachmittag erhielt die polnische Dienststelle zunächst den Hinweis, wonach vier Pkw in Richtung Westen fahren. Dem Hinweis nach sollten sich in den Fahrzeugen Migranten auf dem Weg nach Deutschland befinden. Ungefähr drei Stunden später entdeckte eine Streife der gemeinsamen deutsch-polnischen Dienststelle auf einer Staatsstraße bei Zgorzelec die mutmaßlichen Schleuserfahrzeuge. Den Fahndern blieb angesichts eines Schneesturmes nichts weiter übrig, als dem Konvoi über die Autobahn bis auf Bundesgebiet zu folgen. In der Zwischenzeit postierten sich die Einsatzkräfte der Bundespolizei, um schließlich gegen 19.30 Uhr zuzugreifen. Während des Zugriffes stellte sich heraus, dass ein Toyota mit deutschen Kennzeichen offensichtlich als Führungs- und Aufklärungsfahrzeug eingesetzt wurde. Die Geschleusten dagegen verteilten sich auf einen Audi A5, einen 5er BMW und auf einen VW Passat mit jeweils deutscher Zulassung. Derzeit werden die Schleuser, die alle über einen festen Wohnsitz in Deutschland verfügen, vernommen. Die geschleusten Iraker sind im Besitz polnischer Asylbescheinigungen. Sie wurden der polnischen Seite zur Übernahme angeboten, eine Entscheidung in diesem Zusammen-hang steht noch aus. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf Pressesprecher Michael Engler Telefon: 0 35 81 - 3626-6110 E-Mail: bpoli.ludwigsdorf.presse@polizei.bund.de