Keine gute Idee – Jugendliche fahren alkoholisiert und zu dritt auf einem Roller und verursachen Unfall
Lfd. Nr.: 0090
Bei einem Verkehrsunfall am Sonntagmorgen (23. Januar) auf der Flughafenstraße in Dortmund leisteten zwei Jugendliche Widerstand. Offenbar war Alkohol im Spiel.
Ein aufmerksamer Zeuge meldete gegen 8.15 Uhr beim Polizeinotruf einen Roller, welcher mit drei Personen besetzt war. Zunächst hielt das Trio an einer Tankstelle und kaufte Alkohol. Anschließend setzten sie ihre Fahrt zu dritt fort. Der Zeuge entschied sich, bis zum Eintreffen der Polizei hinter dem Roller herzufahren. Während der Hinterherfahrt missachtete der Rollerfahrer zwei rote Ampeln bis er schließlich mit den beiden Mitfahrern zu Boden fiel.
Im selben Moment trafen die alarmierten Beamten vor Ort ein und konnten zwei Personen am Boden feststellen. Die dritte Person war flüchtig. Sofort verhielten sich der 25-jährige Rollerfahrer und die 22-jährige Sozia gegenüber den Polizisten aggressiv. Beide weigerten sich sich auszuweisen, weshalb sie durch die Beamten durchsucht werden mussten. Dabei setzte der 25-jährige Dortmunder an, um zu flüchten. Er konnte eingeholt und nur unter erhöhtem Kraftaufwand gefesselt werden. Auch die 22-Jährige aus Dortmund versuchte mit gezielten Ellbogenschlägen und Tritten in Richtung der Beamten, sich gegen die Maßnahme zu wehren. Auch bei ihr mussten anschließend Handfesseln angelegt werden. Während der weiteren Maßnahmen vor Ort spuckte sie die Beamten an und beleidigte sie. Nur durch das schnelle Handeln der Polizisten konnte der Spuckversuch unterbunden werden.
Ein Rettungswagen behandelte die beiden leicht verletzten Rollerfahrer vor Ort. Beide lehnten eine weitere Behandlung ab.
Bereits am Unfallort konnte deutlicher Alkoholgeruch festgestellt werden. Da sich der 25-Jährige weigerte einen freiwilligen Atemalkoholtest durchzuführen, wurde dieser ebenso wie seine Sozia zur Wache gebracht. Dort wurde ihm vom Polizeiarzt eine Blutprobe entnommen.
Den 25-Jährigen erwartet nun ein Strafverfahren u.a. wegen Straßenverkehrsgefährdung mit Fahrunsicherheit infolge von Alkoholgenuss sowie Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und gleichstehende Personen. Auch gegen die 22-Jährige ermittelt die Polizei wegen Beleidigung und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte.
Durch weitere Polizisten konnte der flüchtige, ebenfalls 25-jährige dritte Mitfahrer aus Dortmund angetroffen werden. Er war ebenfalls stark alkoholisiert. Nach einer Erstbehandlung durch den Rettungsdienst wurde er vor Ort entlassen.
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Polizei Dortmund
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