220124-2. Raub auf Pizzaboten aufgeklärt – Tatverdächtiger dem Untersuchungsgefängnis zugeführt

eit: a) 20.01.2022, 22:10 Uhr, b) 19.01.2022,18:45 Uhr; Ort: a) Hamburg-Rahlstedt, Massower Weg, b) Hamburg-Tonndorf, Nordstrandweg Ermittler des Raubdezernates der Region Wandsbek (LKA 154) haben zwei Raubstraftaten aufgeklärt. Tatverdächtig sind drei Heranwachsende, einer von ihnen wurde der Untersuchungshaftanstalt zugeführt. a) Am Donnerstag der vergangenen Woche versuchten zwei Tatverdächtige einen 62-jähriger Pizzafahrer unter Vorhalt einer Schusswaffe auszurauben, als er gerade die bestellte Ware auslieferte. Siehe dazu Pressemitteilung 220121-5. b) Bereits einen Tag zuvor kam es in Tonndorf zu einem Überfall, bei dem ein 37-jähriger Fahrer eines Pizzadienstes mit einer Schusswaffe bedroht und zur Herausgabe seines Bargeldes aufgefordert wurde. Über eine anscheinend fingierte Online-Bestellung wurde der Lieferant zu einer Adresse gelotst und dort von zwei Männern ausgeraubt. Anschließend flüchteten die Täter mit einer geringen Mengen Bargeld in unbekannte Richtung. Die mit Hochdruck geführten Ermittlungen des Raubdezernates LKA 154 führten im Verlauf der vergangenen Woche zur Identifizierung eines 20-jährigen Heranwachsenden. Die Staatsanwaltschaft Hamburg erwirkte daraufhin beim Amtsgericht einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des 20-Jährigen in Neugraben-Fischbek. Zivilfahnder der Polizeikommissariate 38, 37 und 47 nahmen den Tatverdächtigen am Samstagabend vorläufig fest, als er gerade seine Wohnung in Begleitung eines 18-Jährigen verlassen hatte. Die anschließende Durchsuchung der beiden Personen und auch der Wohnung führte nicht zum Auffinden der Schusswaffe, allerdings stellten die Polizisten zwei Mobiltelefone sicher. Darüber hinaus ergab sich bezüglich des Raubes ein Tatverdacht gegen den 18-jährigen Begleiter. Im Zuge der anhaltenden Ermittlungen geriet ein dritter, ebenfalls 18-Jähriger, in den Fokus der Beamten. Die Staatsanwaltschaft erwirkte nun weitere Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnungen der beiden 18-Jährigen in Rahlstedt und St. Pauli. Der junge Mann in St. Pauli konnte durch die Fahnder an seiner Wohnanschrift angetroffen und vorläufig festgenommen werden. Bei der anschließenden Wohnungsdurchsuchung fanden die Beamten eine Schreckschusswaffe auf und stellten sie sicher. Darüber hinaus stellten die Polizisten noch einen Totschläger und eine nicht geringe Menge Betäubungsmittel sicher. Die Wohnungsdurchsuchung in Rahlstedt ergab keine weiteren Erkenntnisse. Der 18-jährige Rahlstedter und der 20-Jährige aus Neugraben-Fischbek wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen, da keine Haftgründe vorlagen. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen ist der 18-Jährige aus Hamburg-St. Pauli tatverdächtig, an beiden Raubüberfallen beteiligt gewesen zu sein, wobei seine beiden Komplizen jeweils nur an einem der beiden Raube ihren Anteil hatten. Der junge Mann wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen dem Untersuchungsgefängnis zugeführt. Gegen ihn erging ein Haftbefehl, er wurde in der Folge aber vom Vollzug der Untersuchungshaft verschont. Bezüglich der sichergestellten Betäubungsmittel leitetet das Drogendezernat (LKA 68) ein weiteres Ermittlungsverfahren ein. Die Ermittlungen dauern an. Mx. Rückfragen der Medien bitte an: Polizei Hamburg Polizeipressestelle / PÖA 1 Thilo Marxsen Telefon: 040 4286-56211 E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de